Leonhard Euler

Leonhard Euler (Porträt von Jakob Emanuel Handmann, 1756)

Leonhard Euler (lateinisch Leonhardus Eulerus; * 15. April 1707 in Basel; † 7. Septemberjul. / 18. September 1783greg. in Sankt Petersburg) war ein Schweizer Mathematiker, Physiker, Astronom, Geograph, Logiker und Ingenieur.

Er machte wichtige und weitreichende Entdeckungen in vielen Bereichen der Mathematik, beispielsweise der Infinitesimalrechnung und der Graphentheorie. Gleichzeitig leistete Euler fundamentale Beiträge auf anderen Gebieten wie der Topologie und der analytischen Zahlentheorie. Er prägte große Teile der bis heute weltweit gebräuchlichen mathematischen Terminologie und Notation, beispielsweise führte er den Begriff der mathematischen Funktion in die Analysis ein. Er ist zudem für seine Arbeiten in der Mechanik, Strömungsdynamik, Optik, Astronomie und Musiktheorie bekannt.

Euler, der den größten Teil seines Lebens in Sankt Petersburg und in Berlin verbrachte, war einer der bedeutendsten Mathematiker des 18. Jahrhunderts. Er gilt heute als einer der brillantesten und produktivsten Mathematiker aller Zeiten. Seine gesammelten Schriften (Opera omnia) umfassen bisher 76 Bände.

Leonhard Euler zu Ehren erhielten zwei mathematische Konstanten seinen Namen: die Eulersche Zahl (Basis des natürlichen Logarithmus) und die Euler-Mascheroni-Konstante aus der Zahlentheorie, die gelegentlich auch Eulersche Konstante genannt wird.

Eulers Arbeiten inspirierten viele Generationen von Mathematikern, darunter Pierre-Simon Laplace, Carl Gustav Jacobi und Carl Friedrich Gauß, nachhaltig. Laplace soll zu seinen Schülern gesagt haben: «Lest Euler, er ist unser aller Meister!».


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