Licht

Licht wird durch ein dreieckiges Dispersionsprisma in seine Spektralfarben aufgeteilt, die verschieden stark gebrochen werden
Durch die Latten einer Scheune einfallendes Sonnenlicht

Licht ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung. Im engeren Sinne sind nur die für das menschliche Auge sichtbaren Anteile des elektromagnetischen Spektrums gemeint. Die untere Grenze dieses Bereichs wird bei Wellenlängen von 360 bis 400 nm, die obere Grenze bei 760 bis 830 nm angesetzt.[1] Im weiteren Sinne werden in der Physik auch elektromagnetische Wellen kürzerer Wellenlänge (Ultraviolett oder Röntgenstrahlung) und größerer Wellenlänge (Infrarot und Terahertz-Strahlung) dazu gezählt, wobei die Internationale Beleuchtungskommission von der Verwendung der Bezeichnung Licht in diesem Kontext abrät.[2]

Die physikalischen Eigenschaften des Lichts werden durch verschiedene Modelle beschrieben: In der Strahlenoptik wird die geradlinige Ausbreitung des Lichts durch „Lichtstrahlen“ veranschaulicht; in der Wellenoptik wird die Wellennatur des Lichts betont, wodurch auch Beugungs- und Interferenzerscheinungen erklärt werden können. In der Quantenphysik schließlich wird das Licht als ein Strom von Quantenobjekten, den Photonen (veranschaulichend auch „Lichtteilchen“ genannt), beschrieben. Eine vollständige Beschreibung des Lichts bietet die Quantenelektrodynamik. Im Vakuum breitet sich Licht mit der konstanten Lichtgeschwindigkeit von 299.792.458 m/s aus. Trifft Licht auf Materie, so kann es gestreut, reflektiert, gebrochen und verlangsamt oder absorbiert werden.

Licht ist der für das menschliche Auge adäquate Sinnesreiz. Dabei wird die Intensität des Lichts als Helligkeit wahrgenommen, die spektrale Zusammensetzung als Farbe.[3]

  1. https://cie.co.at/eilvterm/17-21-013 CIE S 017:2020 ILV: International Lighting Vocabulary, 2nd edition
  2. CIE S 017:2020 ILV: International Lighting Vocabulary, 2nd edition.
  3. Farbmodelle: Licht- und Farbwahrnehmung. Abgerufen am 9. Januar 2022.

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