Linux-Distribution

Zeitleiste mit der Entwicklung verschiedener Linux-Distributionen

Eine Linux-Distribution ist eine Auswahl aufeinander abgestimmter Software um den Linux-Kernel, bei dem es sich dabei in einigen Fällen auch um einen mehr oder minder angepassten und meist in enger Abstimmung mit Upstream selbst gepflegten Distributionskernel handelt. Üblicherweise wird der Begriff auf Zusammenstellungen begrenzt, die weitgehend linuxtypisch aufgebaut sind, was beispielsweise auf Android nicht zutrifft.

Distributionen, in denen GNU-Programme eine essenzielle Rolle spielen, werden auch als „GNU/Linux-Distributionen“ bezeichnet. Die Namensgebung mit oder ohne GNU-Namenszusatz wird von den Distributoren je nach ihrer Position im GNU/Linux-Namensstreit unterschiedlich gehandhabt.

Fast jede Distribution ist um eine Paketverwaltung herum zusammengestellt, d. h., dass sämtliche Bestandteile der Installation als Pakete vorliegen und sich über den Paketmanager installieren, deinstallieren und updaten lassen. Die Pakete werden dazu online in sogenannten Repositories vorgehalten.

Zusammengestellt wird eine Linux-Distribution von ihrem Distributor. Für gewöhnlich wählt dieser Programme aus, bei denen er die nötigen Rechte hat, passt sie mehr oder weniger an, paketiert sie in seiner Paketverwaltung und bietet das Ergebnis als Distribution an. Normalerweise werden nur wenige Programme vom Distributor selbst geschrieben, häufig z. B. der Distributions-Installer. Der Distributor kann ein Unternehmen oder eine Gruppe von weltweit verteilten Freiwilligen sein. Er kann auch kommerziellen Support anbieten.


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