Lithostratigraphie

Säulenprofil der sedimentären Abfolge des Monte San Giorgio mit u. a. der Benennung der lithostratigraphischen Einheiten (italienisch)
Schichtenfolge terrestrischer Siliziklastika an der Westseite des Capitol Reef (Colorado-Plateau, USA). Die verschiedenen Lithologien äußern sich hier einerseits in der Farbgebung und andererseits im Verwitterungs­verhalten bzw. der Erosions­resistenz, was in der Hangneigung zum Ausdruck kommt. Im Vordergrund und am unteren Hang in orangebraunen Tönen die Moenkopi-Formation (tiefere Trias) Der extrem steile obere Hang wird von der Wingate-Formation (Unterjura) aufgebaut. Zwischen Moenkopi- und Wingate-Formation lagert die „bunte“ Abfolge der Chinle-Formation (höhere Trias).

Die Lithostratigraphie oder seltener Lithostratigrafie ist die räumliche und strukturelle Gliederung von Gesteinseinheiten ausschließlich nach ihren lithologischen Eigenschaften. Sie gehört zu den grundlegenden Methoden der Stratigraphie, die prinzipiell bereits in der Frühzeit der Geowissenschaften entwickelt und angewendet wurde. Die Lithostratigraphie und die Definition der lithostratigraphischen Einheiten und deren Unter- und Obergrenzen sind prinzipiell unabhängig von den chronostratigraphischen Einheiten und dem geologischen Alter der entsprechenden Gesteine.


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