Machine to Machine

Machine-to-Machine (M2M) steht für den automatisierten Informationsaustausch zwischen Endgeräten wie Maschinen, Automaten, Fahrzeugen oder Containern untereinander oder mit einer zentralen Leitstelle, zunehmend unter Nutzung des Internets und Zugangsnetzen wie dem Mobilfunknetz. Eine Anwendung ist die Fernüberwachung, -kontrolle und -wartung von Maschinen, Anlagen und Systemen, die traditionell als Telemetrie bezeichnet wird. Die M2M-Technologie verknüpft dabei Informations- und Kommunikationstechnik.

M2M-Lösungen können in jedem Wirtschaftszweig Arbeitsabläufe rationalisieren und zu Produktivitätssteigungen führen. In der Automaten-Wirtschaft melden sich zum Beispiel Verkaufsautomaten selbständig bei einem zentralen Rechner, wenn sie neu bestückt (aufgefüllt) werden müssen. Regelfahrten des Automatenbetreibers können so vermieden werden. Darüber hinaus können Ausfallzeiten vermieden werden, wenn Betriebsparameter im Sinne einer prädiktiven Instandhaltung überwacht werden. Die damit verbundenen Rationalisierungen der Geschäftsprozesse und die daraus folgenden Kosteneinsparungen bergen für die Industrie – und auch für die Gesellschaft – ein großes Marktpotenzial.

Im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms „IKT 2020“ wurden für das Internet der Dinge und die M2M-Kommunikation ein besonderer Forschungsbedarf und signifikante Chancen für die Wirtschaft gesehen.[1] Die Bundesnetzagentur entschied 2017, die Anzeigepflicht für die „exterritoriale Nutzung von ausländischen Rufnummern im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland im Rahmen von Machine-to-Machine-Kommunikation“ aufzuheben.[2]

  1. Evaluation des BMBF-Forschungsprogramms „IKT 2020 – Forschung für Innovationen“. (PDF) Bundesministerium für Bildung und Forschung, Juli 2021, abgerufen am 27. Mai 2023.
  2. Rufnummern für Machine-to-Machine (M2M)-Kommunikation. Abgerufen am 27. Mai 2023.

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