Magdeburg

Wappen Deutschlandkarte
Magdeburg
Deutschlandkarte, Position der Stadt Magdeburg hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 52° 8′ N, 11° 37′ OKoordinaten: 52° 8′ N, 11° 37′ O
Bundesland: Sachsen-Anhalt
Höhe: 56 m ü. NHN
Fläche: 201,03 km2
Einwohner: 240.114 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1194 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 39104–39130
Vorwahlen: 0391, 03928Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: MD
Gemeindeschlüssel: 15 0 03 000
Stadtgliederung: 40 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Alter Markt 6
39104 Magdeburg
Website: www.magdeburg.de
Oberbürgermeisterin: Simone Borris (parteilos)
Lage der Stadt Magdeburg in Sachsen-Anhalt
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Karte

Magdeburg ([ˈmakdəˌbʊʁk] Aussprache, regiolektal [ˈmaxdəbʊɐ̯ç],[2] niederdeutsch [ˈmaɪdebɔɐ̯ç]) ist die Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt. Die Stadt liegt an der Elbe und ist eines der drei Oberzentren des Landes. Mit 240.114 Einwohnern[3] (Stand 31. Dezember 2023) ist sie die zweitgrößte Stadt Sachsen-Anhalts und die fünftgrößte Stadt der neuen Bundesländer. Durch die Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 am 25. Juni 2024[4], erreichte Magdeburg zum Stichtag 30. Juni 2022 mit 241.517 einen deutlichen Bevölkerungszuwachs im Vergleich zu Halle (Saale), das zu diesem Zeitpunkt nur noch 226.586 Einwohner zählte. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland stand Magdeburg im Jahr 2022 auf Platz 32.

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Magdeburg im Jahr 805. Am 20. April 1207 brach eine erste Katastrophe über die Stadt herein, wobei ein Feuer große Teile der Stadt inklusive des Ottonischen Doms niederbrannte.[5] Sie war im Spätmittelalter eine der größten deutschen Städte und ein Zentrum der Reformation.[6] Im Mai 1631 wurde sie im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges nahezu vollständig zerstört.[7][8]

1882 erreichte Magdeburg mit über 100.000 Einwohnern die Dimension einer Großstadt. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt zum dritten Mal schwer getroffen. Von 1952 bis 1990 war sie DDR-Bezirksstadt. Seit 1990 ist sie Landeshauptstadt und im Jahr 2005 feierte sie ihr 1200-jähriges Stadtjubiläum. Seither wurden zahlreiche städtebauliche Projekte zur Rekonstruktion, Denkmalpflege und Neubebauung umgesetzt.[9] Etwa 15.000 Gebäude stammen aus der Zeit vor 1950.[10]

Zu den historisch bedeutendsten Persönlichkeiten der Stadt gehören der erste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches, Otto I. sowie ihr Bürgermeister Otto von Guericke. Sie dienen der Stadt-Kampagne „Ottostadt Magdeburg“ als Namenspatrone.

Die Stadt am Schnittpunkt von Elbe, Elbe-Havel- und Mittellandkanal besitzt einen bedeutenden Binnenhafen und ist Industrie- sowie Handelszentrum. Von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung sind der Maschinen- und Anlagenbau, die Gesundheitswirtschaft, Umwelttechnologien, die Kreislaufwirtschaft, Logistik, die Kultur- und Kreativwirtschaft, die Holzindustrie[11] sowie die Informations- und Kommunikationstechnik.[12]

Magdeburg ist sowohl evangelischer als auch katholischer Bischofssitz. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Magdeburger Dom.

In der Landeshauptstadt befinden sich zahlreiche bedeutende Kultureinrichtungen, darunter das Theater Magdeburg und die Museen für Kulturgeschichte, Naturkunde sowie für Technik. Des Weiteren ist Magdeburg Standort der Otto-von-Guericke-Universität, der Hochschule Magdeburg-Stendal und des Konservatoriums Georg Philipp Telemann.

Luftaufnahme über dem Rotehornpark in Richtung Innenstadt
Das Wahrzeichen der Stadt, der Magdeburger Dom, mit Blick über die Elbe
Blick auf Magdeburg aus der Internationalen Raumstation
  1. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  2. Sommerserie: Dialekte in Deutschland – Machdeburjer Sprachperlen auf Facebook. Abgerufen am 2. August 2021 (deutsch).
  3. Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2023 (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
  4. Ergebnisse Zensus 2022, veröffentlicht am 25. Juni 2024 [1], "Regionaltabelle Bevölkerung"
  5. Jens Kremb: Brandkatastrophen und deren Bedeutung für die Verbreitung gotischer Sakralarchitektur. (PDF; 1,55 MB) In: Das Feuer der Erneuerung. 2020, S. 7, abgerufen am 28. Januar 2023.
  6. Deutsche Stiftung Denkmalschutz: Deutsche Stiftung Denkmalschutz – Dom St. Mauritius und St. Katharina. Abgerufen am 17. Januar 2023.
  7. Jan N. Lorenzen: 1631 – Die Zerstörung Magdeburgs. In: ders.: Die großen Schlachten. Mythen, Menschen, Schicksale. Campus, Frankfurt am Main 2006. S. 55–100, ISBN 3-593-38122-2
  8. Magdeburg im Dreißigjährigen Krieg bei MDR Geschichte
  9. Magdeburg.de – Bilanz zum Stadtumbau. Abgerufen am 6. Januar 2023.
  10. https://zensus2011.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Aufsaetze_Archiv/2015_12_NI_GWZ_endgueltig.pdf?__blob=publicationFile&v=4
  11. Papier / Verpackung / Holz. Abgerufen am 20. November 2022.
  12. Schwerpunktbranchen. Abgerufen am 20. November 2022.

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