Magma

Lavastrom auf Hawaii, das im Vergleich zum Magma ausgetretene Äquivalent der Gesteinsschmelze

Als Magma (sächlich; von altgriechisch μάγμα mágma, deutsch ‚geknetete Masse‘) wird im Untergrund befindliche Gesteinsschmelze bezeichnet. Magma bildet sich durch die Aufschmelzung der Kruste oder des Mantels unter verschiedenen tektonischen Bedingungen, im Falle der Erde vor allem in Subduktionszonen, kontinentalen Grabenbrüchen, mittelozeanischen Rücken und Hotspots.

Aufgrund der Fließfähigkeit, Dichte und Temperatur können Magmen durch die Kruste aufsteigen, sich in Strukturen wie Magmakammern sammeln und durch Vulkanismus an die Oberfläche austreten. Erstarrendes Magma bildet als Gruppe der magmatischen Gesteine bzw. Magmatite eine der drei Gesteinshauptgruppen.

Diese Gruppe der Magmatite unterteilt man in Plutonite, wenn das Magma in der Erdkruste langsam abkühlt und daher größere Kristalle bilden kann, und in Vulkanite, wenn das Magma beim Austritt an die Erdoberfläche (zum Beispiel als Lava oder in Form von Pyroklasten) schneller abkühlt. Zu den Plutoniten zählt zum Beispiel der Granit, zu den Vulkaniten der Basalt.


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