Der Magnetfeldoszillationsantrieb (englisch magnetic field oscillating amplified thruster, MOA), in der Presse auch als Plasmatriebwerk bezeichnet, ist ein vielseitig verwendbares elektrothermodynamisches System, das in der Lage ist, jedes elektrisch geladene gasförmige Medium (Plasma-Anwendung) auf hohe Ausströmgeschwindigkeiten und auch elektrisch leitfähige Flüssigkeiten (hydrodynamische Anwendung) grundsätzlich zu beschleunigen.
Um dies zu bewerkstelligen, greift das System auf sogenannte Alfvén-Wellen zurück, ein physikalisches Prinzip der Magnetohydrodynamik, das erstmals im Jahre 1942 durch den späteren Nobelpreisträger Hannes Alfvén vorhergesagt wurde und das besagt, dass veränderliche Magnetfelder in elektrisch leitfähigen Medien (z. B. Plasma, salziges Wasser etc.) Dichtewellen hervorrufen. Durch die damit verbundene Veränderung von Druck und Temperatur wird das im Magnetfeld eingeschlossene Medium beschleunigt.
Durch den Heizmechanismus auf Grundlage adiabatischer Kompression unterscheidet sich MOA grundsätzlich von anderen elektrothermischen Triebwerken, insbesondere auch vom magnetoplasmadynamischen bzw. MPD-Triebwerk mit welchem es durch den Sammelbegriff als Plasmatriebwerk manchmal verglichen wird.