Koordinaten: 50° 27′ 0″ N, 30° 31′ 27″ O
Majdan Nesaleschnosti Majdan | |
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Platz in Kiew | |
Der Majdan mit dem Unabhängigkeitsdenkmal (2013) | |
Basisdaten | |
Ort | Kiew |
Ortsteil | Rajon Schewtschenko |
Angelegt | Mitte des 19. Jahrhunderts |
Neugestaltet | 2001 |
Hist. Namen | „Chreschatyki“, ab 1871 „Dums`ka“, ab 1919 „Sowjetska“, ab 1935 „Kalinin-Platz“, von 1941 bis 1943 „Platz des 19. Septembers“ (während der deutschen Besatzung), von 1977 bis 1991 „Platz der Oktoberrevolution“ |
Einmündende Straßen | Chreschtschatyk, Instytutska-Straße |
Bauwerke | Hotel Ukrajina, Unabhängigkeitsdenkmal, Nationale Musikakademie, Haus der Gewerkschaften, Kiewer Hauptpostamt, Wohnhaus Chreschtschatyk 13, Ljadski-Tor, Brunnen der Stadtgründer, Kosak-Mamaj-Denkmal, U-Bahnhof Majdan Nesaleschnosti |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Kraftverkehr, ÖPV, Veranstaltungen, Demonstrationen |
Der Majdan Nesaleschnosti (ukrainisch Майдан Незалежності [ ]; russisch Площадь Независимости Ploschtschad Nesawissimosti; deutsch „Platz der Unabhängigkeit“ bzw. „Unabhängigkeitsplatz“) ist der zentrale Platz der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Er wird meist kurz Majdan genannt.
Der Platz wird durch den Chreschtschatyk (eine mehrspurige Hauptverkehrsstraße) in einen nördlichen und einen südlichen Teil getrennt. Beide Teile des Platzes sind durch das unterirdische Einkaufszentrum „Globus“ sowie durch die Unterführung der Metrostation „Majdan Nesaleschnosti“ miteinander verbunden.
Auf dem Majdan fanden während der Revolution auf Granit (2. bis 17. Oktober 1990) Massenproteste statt. Diese endeten, als der damalige Ministerpräsident der USSR, Witalij Massol, zurückgetreten war.
Der Majdan war nach der Präsidentschaftswahl am 21. November 2004 das Zentrum des politischen Protestes gegen den Wahlbetrug, durch den Wiktor Janukowytsch zum Wahlsieger gemacht worden war. Nach wochenlangen friedlichen Protesten wurde die Stichwahl am 26. Dezember 2004 wiederholt. Der westlich orientierte Wiktor Juschtschenko gewann diese Wahl. Die Orange Revolution verlief unblutig und machte den Majdan weltbekannt.
Er war von November 2013 bis Ende Februar 2014 Mittelpunkt (der nach ihm benannten) teils blutigen Euromaidan-Proteste. Auch im Rahmen des Russisch-Ukrainischen Krieges ab 2014 wurde der Majdan immer wieder erwähnt.[1][2]