Mammutsteppe

Mammutsteppe
Rezente Hochlandsteppe auf dem Ukok-Plateau (Süd-Altai) auf rund 2300 m Meereshöhe, mit vielen Ähnlichkeiten zur Mammutsteppe
Rezente Hochlandsteppe auf dem Ukok-Plateau (Süd-Altai) auf rund 2300 m Meereshöhe, mit vielen Ähnlichkeiten zur Mammutsteppe

Rezente Hochlandsteppe auf dem Ukok-Plateau (Süd-Altai) auf rund 2300 m Meereshöhe, mit vielen Ähnlichkeiten zur Mammutsteppe

Flächenanteil im Holozän: 0 %
im Pleistozän variierend 0–10 % der Landoberfläche
Landnutzung primär Großtierjagd in Altsteinzeit
Artenvielfalt mittel
Biomasse mittel bis hoch[1]
Sonneneinstrahlung hoch[2]
Ø-Temperaturen Jahresmittel unter 0 °C
Jahresniederschlag niedrig
Vegetationsperiode ca. 90 Tage
Globale Verteilung der Vegetationszonen während des Kältemaximums der letzten Kaltzeit, im Zeitraum 24.500 bis 18.000 v. Chr.[3]
senkrechte Schraffur auf grünem Hintergrund: Mammutsteppe im nördlichen Eurasien

Die Mammutsteppe oder Steppentundra[4] ist eine besondere Form der Steppe, die sich während der Kaltzeiten des Pleistozäns – vor allem Saale-Kaltzeit und Weichsel-Kaltzeit – über weite Teile des unvergletscherten nördlichen Eurasiens von Mitteleuropa bis Ostasien sowie zeitweise in Nordamerika ausgebreitet hatte. Dieser Vegetationstyp existiert heute nicht mehr.

Temperaturprofil des Permafrostbodens
Vegetationskarte Europas während des Kältemaximums der letzten Kaltzeit (24.500 bis 18.000 v. Chr.).
weiß: Vergletscherung; rosa Strichellinie: Südgrenze der Tundra; weiße Punktlinie: Südgrenze des Permafrostbodens; grüne Linie: Steppe- / Baumgrenze; gelbe Schraffur: Lösswüste.
Mammutsteppe im Permafrost: zwischen rosa Strichellinie im Norden und weißer Punktlinie im Süden.
  1. Tabelle: Die subglobalen Biome (nach Isakov Yu. A./ Panilov D.V. 1997) in der Leseprobe zum Kommentarband Vegetationsgeographie (Memento des Originals vom 24. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schweizerweltatlas.ch (PDF; 451 kB). Website „Schweizer Weltatlas“. Abgerufen am 24. Februar 2013.
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Koenigswald 2002.
  3. Peter U. Clark, Arthur S. Dyke, Jeremy D. Shakun, Anders E. Carlson, Jorie Clark, Barbara Wohlfarth, Jerry X. Mitrovica, Steven W. Hostetler, A. Marshall McCabe: The Last Glacial Maximum. In: Science. Band 325, Nr. 5941, 2009, S. 710–714.
  4. Ralf-Dietrich Kahlke und Dick Mol: Eiszeitliche Großsäugetiere der Sibirischen Arktis. Die Cerpolex/Mammuthus-Expeditionen auf Tajmyr. E. Schweizerbart’sche Verlagsbuchhandlung (Nägele u. Obermiller), Stuttgart 2005.

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