Manie

Klassifikation nach ICD-10
F30.0 Hypomanie
F30.1 Manie ohne psychotische Symptome
F30.2 Manie mit psychotischen Symptomen
F30.8 Sonstige manische Episoden
F30.9 Manische Episode, nicht näher bezeichnet
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ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Patienten mit Größenwahn können fälschlicherweise glauben, sie seien viel mächtiger als sie tatsächlich sind (Megalomanie).

Eine Manie (von altgriechisch μανία maníā, deutsch ‚Raserei, Wut, Wahnsinn‘) ist eine affektive Störung, die meist in Episoden verläuft. Antrieb, Stimmung und Aktivität befinden sich in einer Manie weit über dem Normalniveau.

In ihrer Entstehung und Aufrechterhaltung ist die Manie wahrscheinlich multifaktoriell bedingt. Genetische Faktoren und psychosoziale Belastungen werden als Ursachen vermutet. Auf neurochemischer Ebene werden Störungen im Serotonin-, Katecholamin- und GABA-Stoffwechsel diskutiert.[1]

Während einer Manie reduziert sich der Schlaf. Eine Überanstrengung von Bereichen des Gehirns tritt ein, wodurch dann, wenn es nicht zu einer Behandlung kommt, psychotische Symptome ausgelöst werden können. Eine abgeschwächte Verlaufsform einer Manie, die allerdings immer noch deutlich über den Normalschwankungen der Stimmung liegt, bezeichnet man als Hypomanie.

  1. Thomas Köhler: Medizin für Psychologen und Psychotherapeuten: Orientiert an der Approbationsordnung für Psychologische Psychotherapeuten. Schattauer, 2020, ISBN 978-3-608-20446-9, S. 125–127 ([1]).

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