Mantra

Om mani padme hum, das Mantra von Avalokiteshvara, daneben in rot Om Vajrasattva Hum, das Mantra von Vajrasattva
Tibetische Buddhisten ritzen Mantras als eine Form der Meditation oft in Steine.

Mantra (Sanskrit: मन्त्र, mantra m. ‚Spruch, Lied, Hymne‘[1]) bezeichnet eine heilige Silbe, ein heiliges Wort oder einen heiligen Vers. Diese sind „Klangkörper“ einer spirituellen Kraft, die sich durch meist repetitives Rezitieren im Diesseits manifestieren soll. Diese Wiederholungen des Mantras oder des Namens einer Gottheit werden manchmal auch Japa oder Nama-Japa genannt. Mantras können entweder sprechend, flüsternd, singend oder in Gedanken rezitiert werden. Sie können auch aufgeschrieben (Likhita-Japa) und in dieser Form sogar gegessen werden.[2] Im Hinduismus, im Buddhismus und im Yoga ist das Rezitieren von Mantras während der Meditation sowie im Gebet üblich. Vor allem in der Spiritualität des östlichen Christentums spielt die Namensgläubigkeit (Onomatodoxie) im Zusammenhang mit mantrischen Gebetsformen (wie Jesus- oder Ruhegebet) eine bedeutende Rolle.

  1. Suchergebnisse für "mantra". In: spokensanskrit.org. Abgerufen am 28. April 2020.
  2. Jan Gonda: The Indian Mantra in Selected Studies Band IV. E. J. Brill, Leiden 1975. ISBN 90-04-04228-8. (p. 269)

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