Markgrafschaft Baden-Baden

Karte der Markgrafschaft Baden-Baden
Rastatt, die Residenz der Markgrafschaft im 18. Jahrhundert

Die Markgrafschaft Baden-Baden war ein frühneuzeitliches südwestdeutsches Territorium innerhalb des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Sie entstand 1535 zusammen mit der Markgrafschaft Baden-Durlach durch Erbteilung aus der Markgrafschaft Baden. Neben dem Kerngebiet am mittleren Oberrhein um die Residenzstadt Baden gehörten ihr auch Herrschaften an Mosel und Nahe an.

Während sich in Baden-Durlach der Protestantismus durchsetzte, war Baden-Baden ab dem Dreißigjährigen Krieg katholisch. Nach der Totalzerstörung des Landes im Pfälzischen Erbfolgekrieg verlegte Ludwig Wilhelm, der „Türkenlouis“, die Residenz nach Rastatt und baute mit dem Rastatter Schloss die erste Barockresidenz am Oberrhein. Unter der Regentschaft seiner Witwe Sibylla Augusta entstanden weitere barocke Baudenkmäler. Nach dem Tod ihres Sohnes August Georg fiel Baden-Baden 1771 durch Erbvertrag an Baden-Durlach.


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