Marktkapitalisierung

Die Marktkapitalisierung (englisch market capitalisation, kurz englisch market cap; auch Börsenkapitalisierung oder Börsenwert) ist der rechnerische Gesamtwert der in Umlauf befindlichen Aktien eines börsennotierten Unternehmens.

Das Kompositum besteht aus dem Bestimmungswort „Markt“, mit dem der Aktienmarkt oder allgemein die Börse gemeint ist, und dem Grundwort „Kapitalisierung“. Letzteres soll zum Ausdruck bringen, dass mit der Bewertung eine Transformation künftiger Marktentwicklungen auf den Bewertungszeitpunkt erfolgt. Die betriebswirtschaftliche Kennzahl der Marktkapitalisierung spielt bei der Aktienanalyse, Chartanalyse und der Marktanalyse eine wichtige Rolle. Zudem ist sie ein wichtiger Faktor bei der Einordnung von Aktien in ein bestimmtes Börsensegment. Umgekehrt kann eine dauerhafte Reduzierung der Marktkapitalisierung zu einem Ausschluss aus einem Börsensegment führen.[1] Die Marktkapitalisierung wird auch zur Indexgewichtung einzelner Aktien in einem Börsenindex verwendet; dabei wird meist nicht die gesamte Marktkapitalisierung auf Basis aller ausgegebenen Aktien benutzt, sondern nur die Streubesitz-Marktkapitalisierung. Dazu werden nur die in Streubesitz befindlichen Aktien berücksichtigt, der Aktienbesitz von Großaktionären bleibt unberücksichtigt.

  1. Peter Wolff: Internet-Monitoring : So schützen Sie Image und Marke gegen Internetattacken. Expert-Verlag, Renningen 2005, ISBN 3-8169-2291-0, S. 15.

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