Der Begriff Medienphilosophie steht für eine philosophische Auseinandersetzung mit medienpraktischen und medientheoretischen Fragestellungen. Ihr genuin philosophisches Vorgehen unterscheidet die Medienphilosophie von der Medientheorie, mit der sie aufgrund des kulturwissenschaftlichen Zugangs Gemeinsamkeiten hat. Die Herausbildung der Medienphilosophie steht im Zusammenhang mit Entwicklungen, die sich seit Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts in einem verstärkten Interesse für die kulturellen und politischen Aspekte (letztere zuletzt als Stasis und Polemos[1] beschrieben) von verschiedenen Informationsverarbeitungstechnologien, Kommunikationstheorien und Medienpraktiken (u. a. audiovisuellen und digitalen) erkennen lassen.