Meerschweinchen | ||||||||||||
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Gemeines Meerschweinchen (Cavia aperea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Caviidae | ||||||||||||
Fischer von Waldheim, 1817 |
Meerschweinchen (Caviidae) sind eine Familie aus der Ordnung der Nagetiere. Zur Familie gehören etwa 20 Arten, die in drei Unterfamilien und sechs Gattungen eingeordnet werden. Dabei enthält sie die Eigentlichen Meerschweinchen (Caviinae) mit dem in Mitteleuropa bekannten Hausmeerschweinchen (Cavia porcellus) sowie 13 wildlebenden Arten, die beiden Arten der Pampashasen (Dolichotinae) und die Hydrochoerinae, zu denen die beiden Vertreter der Gattung Kerodon und mit den Capybaras die größten lebenden Nagetiere der Welt zählen. Trotz der geringen Artenzahl stellen sie damit auch eine der in ihren Merkmalen heterogensten Familien innerhalb der Nagetiere dar, mit einer Größenspanne von 22 Zentimetern und einem Gewicht von etwa 200 bis 300 Gramm bei den kleinsten Arten bis zu 1,30 Metern und einem Körpergewicht von mehr als 65 Kilogramm bei den Capybaras.
Wildlebende Arten der Meerschweinchen sind über fast den gesamten südamerikanischen Kontinent mit Ausnahme der dichten Regenwaldgebiete und des äußersten Südens verbreitet. Sie leben primär im trockenen Grasland, kommen jedoch mit einzelnen Arten auch in Sumpf- und Feuchtgebieten oder in trockenen Gebirgs- und Halbwüstenregionen vor. Die Tiere leben in Bauten am Boden und ernähren sich pflanzlich vor allem von Gräsern und anderen Grünpflanzen. Einzelne Arten leben in monogamen Paaren, andere in Haremsgruppen oder als promiske Einzelgänger.
Mit dem Hausmeerschweinchen wurde eine Art der Meerschweinchen als Nutztier für die Fleischproduktion domestiziert und ist als Heimtier heute weltweit verbreitet.