Mellit

Mellit
Mellit, Fundort: Csordakúti Mine, Ungarn
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Mel[1]

Andere Namen

Honigstein

Chemische Formel Al2C6(COO)6·16H2O[2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Organische Verbindungen
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

IX/A.02
IX/A.02-010

10.AC.05
50.02.01.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem tetragonal
Kristallklasse; Symbol ditetragonal-dipyramidal; 4/m2/m2/m
Raumgruppe I41/acd (Nr. 142)Vorlage:Raumgruppe/142[2]
Gitterparameter a = 15,55 Å; c = 23,21 Å[2]
Formeleinheiten Z = 8[2]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2 bis 2,5
Dichte (g/cm3) gemessen: 1,64; berechnet: 1,65[3]
Spaltbarkeit undeutlich
Bruch; Tenazität muschelig
Farbe farblos, weiß, honiggelb, tiefrot, braun
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Harzglanz, Glasglanz
Kristalloptik
Brechungsindizes nω = 1,539
nε = 1,511[4]
Doppelbrechung δ = 0,028[4]
Optischer Charakter einachsig negativ
Pleochroismus schwach: ω = gelblichbraun; ε = gelb[3]

Mellit, auch als Honigstein bekannt, ist ein selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „organischen Verbindungen“. Es kristallisiert im tetragonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Al2C6(COO)6·16H2O[2], ist also chemisch gesehen das Aluminiumsalz der Mellitsäure (auch Aluminiummellitat bzw. Aluminium-Mellitat).

Mellit entwickelt meist dipyramide Kristalle im Zentimeterbereich mit harz- bis glasglänzenden Oberflächen, aber auch körnige Aggregate. Reine Mellitkristalle sind farblos und durchsichtig. Bei multikristalliner Ausbildung oder Gitterbaufehlern kann er aufgrund von vielfacher Lichtbrechung allerdings weiß erscheinen und durch Fremdbeimengungen eine honiggelbe, tiefrote oder braune Farbe annehmen, wobei die Transparenz entsprechend abnimmt.

Mit einer Mohshärte von 2 bis 2,5 gehört Mellit zu den weichen Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Gips (Mohshärte 2) gerade noch mit dem Fingernagel ritzen lassen.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  4. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

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