Miktion

Manneken Pis, berühmte künstlerische Darstellung der Miktion (1619)
Manneken Pis, berühmte künstlerische Darstellung der Miktion (1619)
Jeanneke Pis, das weibliche Pendant (1987)
Jeanneke Pis, das weibliche Pendant (1987)

Als Miktion (lateinisch Mictio, Plural Mictiones; von mingere „harnen, urinieren“; gleichfalls medizinischer Fachbegriff für die „natürliche Harnentleerung aus der Blase[1]), auch Urese[2][3][4] bzw. Uresis[5][6] (altgriechisch οὔρησις oúrēsis „Harnlassen“, zu οὖρον oúron „Harn“), Urinieren, Harnlassen, Wasserlassen oder Blasenentleerung genannt, wird die Ausscheidung des Urins oder Harns aus der Harnblase bezeichnet. Dieser Vorgang wird durch komplexe Regelkreise des autonomen und willkürlichen Nervensystems gesteuert.

  1. Günter Thiele: Handlexikon der Medizin. Verlag Urban & Schwarzenberg, München / Wien / Baltimore ohne Jahr [1980], Teil III (L–R), S. 1603.
  2. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 266. Auflage. De Gruyter, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-033997-0, S. 2199.
  3. Peter Reuter: Springer Klinisches Wörterbuch 2007/2008. Springer-Verlag, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-34601-2, S. 1903.
  4. Brockhaus Enzyklopädie, 19. Auflage, Verlag F. A. Brockhaus, Mannheim 1989, 9. Band, ISBN 3-7653-1109-X, S. 490.
  5. Ludwig August Kraus: Kritisch-etymologisches medicinisches Lexikon. 3. Auflage. Verlag der Deuerlich- und Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1844, S. 1074. archive.org Digitalisat der Ausgabe von 1844, Internet Archive.
  6. Günter Thiele: Handlexikon der Medizin. Verlag Urban & Schwarzenberg, München / Wien / Baltimore ohne Jahr [1980], Band IV (S–Z), S. 2546.

Developed by StudentB