Ein Mond, Satellit oder Trabant ist in der Astronomie ein kompaktes, natürlich entstandenes astronomisches Objekt, das sich in einer Umlaufbahn um ein anderes, deutlich massereicheres Objekt befindet. Bislang sind nur Monde des Sonnensystems bekannt, wobei die Forschung davon ausgeht, dass es auch Extrasolare Monde gibt. Nachgewiesen wurden Monde bislang vor allem bei Planeten, Zwergplaneten und Asteroiden, doch gibt es sie auch bei anderen Objekten.
Abgeleitet vom Mond der Erde, ist die Bezeichnung dieser Objekte als Monde umgangssprachlich am verbreitetsten, wohingegen sich die fachsprachliche Terminologie der Bezeichnung als Satelliten bedient. Der Planet, den ein Mond umkreist, wird auch Mutterplanet genannt. Früher wurden die Monde von Planeten auch als Nebenplaneten bezeichnet.[1]
Die Gravitation eines Planeten wirkt sich auf einen ihn umkreisenden Mond durch Gezeitenkräfte aus. Der Mond wird dabei leicht verformt. Dies führt dazu, dass sich die Rotation des Monds allmählich seiner Umlauffrequenz um den Planeten anpasst und er schließlich eine gebundene Rotation besitzt. Der Mond wendet dann dem Planeten immer dieselbe Seite zu. Umgekehrt bewirkt die Gravitation eines Monds Gezeitenkräfte auf dem Planeten und hat damit Rückwirkungen auf dessen Rotation. Da sich Mond und Planet deutlich in der Masse unterscheiden, reichen diese Gezeitenkräfte im Allgemeinen nicht aus, um die Rotation des Planeten an die Umlaufzeit des Monds anzugleichen.
Die Gravitation von Monden nimmt deutlichen Einfluss auf die Form und Stabilität des Ringsystems eines Planeten.