Mono Lake | ||
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Der Mono Lake von Westen | ||
Geographische Lage | Kalifornien, USA | |
Zuflüsse | Rush Creek, Lee Vining Creek, Mill Creek, Wilson Creek | |
Abfluss | Los Angeles Aqueduct und Verdunstung | |
Inseln | 2 (Negit, Pahoa) | |
Orte am Ufer | Lee Vining | |
Daten | ||
Koordinaten | 38° 0′ N, 119° 2′ W | |
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Höhe über Meeresspiegel | 1946 m | |
Fläche | 182,47 km² | |
Länge | 20,6 km | |
Breite | 14,6 km | |
Volumen | 3,207 km³ | |
Maximale Tiefe | 48 m | |
Mittlere Tiefe | 17 m | |
Einzugsgebiet | 2020 km² | |
Besonderheiten |
Alkalischer Salzsee |
Der Mono Lake ist ein Natronsee; er ist also sowohl besonders alkalisch als auch besonders salzhaltig. Er liegt in Mono County im zentral-östlichen Teil von Kalifornien, in einem abflusslosen Becken am Westrand des Großen Beckens unter der Ostflanke der Sierra Nevada. Wegen der harschen Umweltbedingungen müssen Tiere und Pflanzen sowohl an den hohen pH-Wert angepasst sein als auch den Salzgehalt ertragen können. Daher hat sich ein Ökosystem aus sehr wenigen angepassten Arten bei sehr hoher Individuenzahl entwickelt, das für einige Vogelarten von besonderer Bedeutung ist.
Aus dem Einzugsgebiet des Sees wird seit 1941 Trinkwasser in eine über 520 km lange Wasserleitung abgeführt, die die Stadt Los Angeles versorgt. Dadurch sank der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich ab, der Salzgehalt stieg, Teile des Seebetts trockneten aus. Für die Zuflüsse und den See ergaben sich schwerwiegende ökologische Folgen. Zugleich wurden im See und am Ufer zahlreiche unter Wasser entstandene Kalktuff-Gebilde in bizarren Formen sichtbar, was zur Bekanntheit des Sees beitrug. Naturschützer thematisierten ab Anfang der 1980er Jahre die Absenkung des Wasserspiegels. Nach Gerichtsbeschlüssen über eine Begrenzung der Ableitung steigt er seit Mitte der 1990er Jahre langsam wieder an.