Eine Moschee (von arabisch مسجد Masdschid, DMG masǧid ‚Ort der Niederwerfung‘) ist ein ritueller Ort des gemeinschaftlichen islamischen Gebets und darüber hinaus der politischen, rechtlichen und lebenspraktischen Wertevermittlung im Sinne des Islams sowie ein sozialer Treffpunkt.[2]
Obwohl die täglichen Gebete grundsätzlich überall ausgeführt werden dürfen, gilt es als besonders verdienstvoll, wenn man sie in der Moschee verrichtet, weil auf diese Weise die Zugehörigkeit zur muslimischen Gemeinschaft zum Ausdruck gebracht wird. In verschiedenen Hadithen heißt es, dass ein Gebet in der Gemeinschaft 25 Mal so viel wert sei wie ein Gebet zu Hause. Nur das Freitagsgebet ist definitiv an die Moschee gebunden. Ohne Vollzug in der Moschee verliert dieses seine Gültigkeit.[3]
Unterschieden wird zwischen einfachen Moscheen (in der Türkei Mescit), die von Privatpersonen gestiftet wurden, und Freitagsmoscheen, die von staatlicher Seite unterhalten werden und an denen regelmäßig ein Freitagsgebet stattfindet.