Als mykenische Kultur (auch mykenische Zeit oder mykenische Periode) wird die griechische Kultur der späten Bronzezeit (Späthelladikum) des südlichen und zentralen griechischen Festlands bezeichnet, die von ca. 1680 v. Chr. (nach hoher Datierung, siehe unten) bzw. ca. 1600/1550 v. Chr. (nach traditioneller Chronologie) bis ins 11. Jahrhundert v. Chr. bestand. Sie ist die erste bekannte Hochkultur des europäischen Festlands. Die mittlerweile große Mehrheit der Forschung[1] nimmt an, dass das mykenische Griechenland mit dem in hethitischen Schriftquellen erwähnten Land Aḫḫijawa gleichzusetzen ist, dessen hethitische Bezeichnung mit der homerischen Bezeichnung „Achaier“ für die Griechen zu verbinden sei. Die genaue Lokalisierung des Machtzentrums von Aḫḫijawa innerhalb des ägäischen Kulturraumes ist allerdings strittig.