Nanopartikel

TEM
(a, b, and c) Bilder von präparierten Nanopartikeln mit Kantenlängen: (a) 20 nm, (b) 45 nm, und (c) 80 nm. SEM (d) wie (b). Starke Vergrößerung von Polymethylsiloxanpolyhydrat.

Die Begriffe Nanopartikel bzw. Nanoteilchen bezeichnen Verbünde von einigen wenigen bis einigen tausend Atomen oder Molekülen. Der Name Nano bezieht sich auf ihre Größe, die typischerweise bei 1 bis 100 Nanometern liegt; Ein Nanometer (Einheitenzeichen: nm) entspricht 10−9 m = 0,000 000 001 Meter = 1 Milliardstel Meter = 1 Millionstel Millimeter. Nanopartikel sind gemäß ISO/TS 27687:2008[1] Nanoobjekte mit drei äußeren Dimensionen. „nano“ leitet sich aus dem Griechischen „nanos“ für „Zwerg“ oder „zwergenhaft“ ab.

Nanopartikel können aus unterschiedlichen Stoffen bestehen und eine Umweltbelastung darstellen. Nanopartikel aus Kunststoff, die kleiner als Mikroplastik sind, werden Nanoplastik genannt.[2]

Für Nanopartikel gibt es viele mögliche Anwendungsgebiete. So könnten sie z. B. zur Verbesserung diverser Materialien im Haushalt genutzt werden. In der Medizin könnte man mit Hilfe von Nanopartikeln einen zielgerichteten Transport von Medikamenten im Körper oder eine schonendere Form der Krebstherapie erzielen. Auch in der Elektrotechnik könnten Nanopartikel dazu beitragen, z. B. leistungsfähigere und kleinere Computer zu ermöglichen.

Das hohe Nutzenpotential hat einen drastischen Anstieg in Herstellung und Anwendung der unterschiedlichsten Arten von Nanopartikeln zur Folge, doch es eröffnet sich auch ein breites Spektrum an möglichen Gefahren für uns und unsere Umwelt. Es ist noch äußerst unklar, welche Nanopartikel eine Wirkung auf Organismen haben. Mit möglichen Gefährdungen, welche von den Nanopartikeln während ihrer Herstellung, Verwendung und Entsorgung für die Umwelt ausgehen, befasst sich unter anderem die Ökotoxikologie, da Nanopartikel neuartige chemische und physikalische Eigenschaften aufweisen.

  1. ISO/TS 27687:2008. Nanotechnologies – Terminology and definitions for nano-objects – Nanoparticle, nanofibre and nanoplate.
  2. Nanoplastik in der Umwelt, Bundesministerium für Bildung und Forschung, abgerufen am 19. Januar 2022.

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