Narrenliteratur wird eine volkstümliche, satirische Literatur genannt, die eine Beschreibung der menschlichen Schwächen durch Karikierung und Übertreibung zum Inhalt hat, und in der Narrenfiguren Träger von Zeit- und Moralkritik sind. Hierzu sind neben Sebastian Brants einflussreicher Verssatire Narrenschiff (1494) auch Lob der Torheit (1509) von Erasmus von Rotterdam, sowie die Schildbürger und Till Eulenspiegel (1515) zu zählen.