Neptun (Planet)

Neptun  ♆
Kontrastverstärkte Aufnahme durch Voyager 2 (1989), farblich an das reale Aussehen angepasst
Kontrastverstärkte Aufnahme durch Voyager 2 (1989), farblich an das reale Aussehen angepasst
Eigenschaften des Orbits[1]
Große Halbachse 30,178 AE
(4.514,6 Mio. km)
Exzentrizität 0,0097
Perihel – Aphel 29,885 – 30,471 AE
Neigung der Bahnebene 1,7692°
Siderische Umlaufzeit 164a 288 d
Synodische Umlaufzeit 367,49 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit 5,455 km/s
Physikalische Eigenschaften[1]
Äquatordurchmesser 49.528 km
Poldurchmesser 48.682 km
Masse 1,024 · 1026 kg
Mittlere Dichte 1,638 g/cm3
Hauptbestandteile
(Stoffanteil der oberen Schichten)
Fallbeschleunigung 11,15 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit 23,5 km/s
Rotationsperiode 15 h 57 min 59 s
Neigung der Rotationsachse 28,32°
Geometrische Albedo 0,41
Max. scheinbare Helligkeit +7,67m
Atmosphäre
Druck {{{Druck}}} bar
Temperatur
Min. – Mittel – Max.
72 K (−201 °C)
Hauptbestandteile

{{{Atmosphärenhauptbestandteile}}}

bezogen auf das Nullniveau des Planeten
Sonstiges
Monde mindestens 16 + Ringsystem
Entdecker {{{Entdecker}}}
Datum der Entdeckung {{{Entdeckungsdatum}}}
Größenvergleich zwischen Erde (links) und Neptun

Der Neptun ist der achte und äußerste bekannte Planet unseres Sonnensystems. Er wurde 1846 aufgrund von Berechnungen aus Bahnstörungen des Uranus durch den französischen Mathematiker Urbain Le Verrier von dem deutschen Astronomen Johann Gottfried Galle entdeckt. Ungefähr zeitgleich mit Le Verrier berechnete auch der britische Astronom John Couch Adams die Umlaufbahn des Neptun, seine Berechnungen waren aber ungenauer. Neptun ist durchschnittlich 4,5 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt. Von der Erde aus hat er einen scheinbaren Durchmesser von ca. 2 Winkelsekunden. Mit einem Durchmesser von knapp 50.000 Kilometern hat Neptun fast den vierfachen Erddurchmesser und das rund 58-fache Erdvolumen. Nach Jupiter, Saturn und Uranus ist Neptun der viertgrößte Planet des Sonnensystems.[1]

Zusammen mit Uranus bildet Neptun die Untergruppe der Eisriesen. Neptun dominiert durch seine Größe die Außenzone des Planetensystems, was sich zum Beispiel an der Umlaufzeit einiger „Transneptune“ wie Pluto und der Plutino-Gruppe zeigt, die etwa das 1,5fache der Umlaufzeit von Neptun beträgt (eine 3:2-Bahnresonanz). Von den 16 bekannten Monden Neptuns[2] ist Triton mit 2700 Kilometern Durchmesser der mit Abstand größte.

Der Riesenplanet ist nach Neptun benannt, dem römischen Gott des Meeres und der Fließgewässer. Sein Zeichen ♆ ist ein stilisierter Dreizack, die Waffe des Meeresgottes. Bei der Suche nach Exoplaneten werden Objekte, die eine ähnliche Masse wie Neptun aufweisen, von Astronomen analog zu den extrasolaren „Jupiters“ oder „Hot Jupiters“ manchmal als Planet der „Neptun-Klasse“ oder als „Hot Neptune“ bezeichnet.[3] Nach dem Planeten wurde das 1940 entdeckte chemische Element Neptunium benannt.

Als einziger Planet des Sonnensystems ist Neptun von der Erde aus nicht mit bloßem Auge erkennbar. Seine Opposition war 2023 am 19. September und verlagert sich jährlich um etwa zwei Tage nach hinten.

  1. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen daten.
  2. Planetary Satellite Discovery Circumstances. Abgerufen am 24. Februar 2024.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen astrobionet.

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