Nicaragua

Nicaragua (spanische Aussprache [nikɑˈɾɑɣwɑ]; deutsch seltener auch Nikaragua, offiziell Republik Nicaragua, spanisch República de Nicaragua) ist ein Staat in Zentralamerika. Er grenzt im Norden an Honduras und im Süden an Costa Rica sowie im Westen an den Pazifik und im Osten an die Karibik.

Der Landesname leitet sich aus dem Nahuatl ab (nican ‚hier‘, aráhuac ‚Menschen‘). Andere Autoren führen den Landesnamen auf die Begegnung des spanischen Konquistadors Gil González Dávila mit dem Kaziken Nicarao zurück, die am 15. Oktober 1523 bei San Jorge/Rivas stattfand.

Staatspräsident José Daniel Ortega Saavedra kam bei einer umstrittenen Wahl 2006 an die Macht und hält seitdem mit diktatorischen Mitteln an ihr fest.[5] Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands übernimmt seine Frau und Vizepräsidentin Rosario Murillo viele Regierungsgeschäfte; Beobachter gehen davon aus, dass sie das Land weitgehend führt. Aufgrund der zahlreichen Menschenrechtsverletzungen sanktionieren die EU und die USA Mitglieder der nicaraguanischen Regierung um Ortega.[6]

  1. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2022, abgerufen am 14. Mai 2023 (englisch).
  2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 14. Mai 2023 (englisch).
  3. World Economic Outlook Database October 2024. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2024, abgerufen am 24. Oktober 2024 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2023/2024. United Nations Development Programme, New York 2024, ISBN 978-92-1358870-3, S. 276 (englisch, undp.org [PDF]).
  5. Christoph Gurk: Wahl in Nicaragua: Vom Freiheitshelden zum Diktator. Abgerufen am 9. November 2021.
  6. Deutsche Welle (www.dw.com): EU sanctions Nicaragua's vice-president Rosario Murillo | DW | 03.08.2021. Abgerufen am 9. November 2021 (britisches Englisch).

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