Als Norddeutschland werden heute die nördlichen Teile der Bundesrepublik Deutschland bezeichnet. Bis 1945 zählten auch die nordöstlichen, preußischen Gebiete des Deutschen Reichs dazu. Das Gebiet ist geographisch nicht exakt definiert. Oft ist das Norddeutsche Tiefland gemeint, in dem früher allgemein die niederdeutsche Sprache („Plattdeutsch“) gesprochen wurde, die in ländlichen Regionen bis heute verbreitet ist. Zur norddeutschen Identität gehören außerdem die Nähe zum Meer (Nord- und Ostsee) und, historisch damit verbunden, die Hanse.
Neben Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Bremen werden gelegentlich auch Westfalen (in Nordrhein-Westfalen) und der Elbe-Havel-Winkel in Sachsen-Anhalt sowie das nördliche Brandenburg mit der Prignitz, der Uckermark und dem Barnim zu Norddeutschland gezählt. Unterteilt wird Norddeutschland oft in die Gebiete Nordwestdeutschland und Nordostdeutschland.