Nordsee | |
---|---|
Satellitenaufnahme der Nordsee | |
Art | Randmeer |
Ozean | Atlantischer Ozean |
Lage | Nordwesteuropa |
Zuflüsse | Humber, Themse, Schelde, Rhein, Ems, Elbe, Weser, Glomma, Drammenselva |
Angeschlossene Meere | via Kattegat an die Ostsee |
Wichtige Inseln | Großbritannien, Shetland, Orkney, Ost-/West-/Nordfriesische Inseln, Helgoland, Rømø, Stord, u. v. m. |
Städte am Ufer | Calais, Brügge, Rotterdam, Wilhelmshaven, Bremerhaven, Esbjerg, Oslo, Bergen, Stavanger, Aberdeen, Edinburgh, Newcastle, u. v. m. |
Daten | |
Fläche | 570.000 km²[1] |
Volumen | 54.000 km³ |
Maximale Tiefe | 700 m |
Mittlere Tiefe | 95 m |
Lagekarte der Nordsee mit Meerestiefen (Doggerbank) und den AWZs |
Koordinaten: 56° 0′ 0″ N, 3° 0′ 0″ O
Die Nordsee (veraltet Westsee, Deutsches Meer[2]) ist ein Randmeer des Atlantischen Ozeans. Sie ist ein Schelfmeer und liegt im nordwestlichen Europa. Bis auf die Meerengen beim Ärmelkanal und beim Skagerrak ist sie auf drei Seiten von Land begrenzt und öffnet sich trichterförmig zum nordöstlichen Atlantik. In einem 150-Kilometer-Bereich an der Küste leben rund 80 Millionen Menschen.
Die Nordsee selbst ist ein wichtiger Handelsweg und dient als Zugang Mittel- und Nordeuropas zu den Weltmärkten. Die südliche Nordsee ist zusammen mit dem angrenzenden Ärmelkanal die am dichtesten befahrene Schifffahrtsregion der Welt. Unter dem Meeresboden befinden sich größere Erdöl- und Erdgasreserven, die seit den 1970er Jahren gefördert werden. Kommerzielle Fischerei hat den Fischbestand des Meeres in den letzten Jahrzehnten vermindert. Umweltveränderungen entstehen auch dadurch, dass die Abwässer aus Nordeuropa und Teilen Mitteleuropas direkt oder über die angrenzende Ostsee in das Meer fließen.