Nukleinbasen

Purine Pyrimidine

Adenin

Thymin

Uracil

Guanin

Cytosin
Strukturformeln von Nukleobasen in DNA (A,G,C,T) und RNA (A,G,C,U) – gebunden werden sie meist über die hier nach unten zeigende NH-Gruppe.
Ein RNA-Strang trägt fast die gleichen Nukleobasen wie ein DNA-Doppelstrang

Nukleinbasen, auch Nucleinbasen, Nukleobasen oder Nucleobasen (N[1]), sind ein Bestandteil von Nukleosiden und Nukleotiden und somit der Bausteine von Nukleinsäuren, in RNA wie DNA.

Als Basen werden sie bezeichnet, da sie an den Stickstoffatomen protoniert werden können und in wässriger Lösung schwach basisch reagieren. In den Nukleinsäuren sind sie meist N-glycosidisch an Ribose bzw. Desoxyribose gebunden. Über Wasserstoffbrücken zwischen Nukleinbasen können Basenpaare gebildet werden, die im Doppelstrang von DNA strukturtragend sind. Die Abfolge von Nukleobasen in einem RNA- oder DNA-Strang wird auch als Basensequenz bezeichnet.

In DNA treten die vier Basen Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C) und Thymin (T) auf, sie werden daher auch DNA-Basen genannt. In RNA findet Uracil (U) anstatt Thymin Verwendung, entsprechend heißen A, G, C und U auch RNA-Basen. Uracil unterscheidet sich von Thymin nur durch das Fehlen einer Methylgruppe. Das Grundgerüst von Uracil, Thymin und Cytosin ist das eines Pyrimidins, Guanin und Adenin beruhen auf dem Grundgerüst von Purin.

  1. Carl R. Woese: Bacterial evolution. In: Microbiological Reviews. Band 51, Nr. 2, Juni 1987, S. 221–271, doi:10.1128/mr.51.2.221-271.1987, PMID 2439888, PMC 373105 (freier Volltext) – (Tbl. 1).

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