Operation Dynamo

Britische Soldaten werden in Rettungsbooten aus Dünkirchen evakuiert. (Nachgestellte Szene)

Operation Dynamo war der Codename einer militärischen Evakuierungsaktion der britischen Admiralität im Zweiten Weltkrieg, bei der mit 85 Prozent das Gros des britischen Expeditionskorps (BEF) und Teile der französischen Armee per Schiff nach England transportiert werden konnten. Diese Truppenteile wurden von der Wehrmacht bei der Schlacht um Dünkirchen eingekesselt, wobei ein – bis heute nicht endgültig geklärter – Haltebefehl für die rasch vorstoßenden deutschen Panzertruppen ein Zeitfenster für die Alliierten öffnete, in dem vom 26. Mai bis zum 4. Juni 1940 338.226 Soldaten, davon 198.229 Briten und 139.997 Franzosen,[1] unter Zurücklassung fast des gesamten Materials evakuiert werden konnten. Diese bis dahin größte Rettungsaktion der Weltgeschichte bildete die Grundlage für das Durchhaltevermögen Großbritanniens, denn der Verlust fast der gesamten britischen Berufsarmee hätte zu dieser Zeit nicht kompensiert werden können.

  1. Taylor, 1965.

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