Ophikleide

Ophikleide
englisch ophicleide, italienisch oficleide
Bass-Ophikleide
Klassifikation Aerophon
Blechblasinstrument
Vorlage:Infobox Musikinstrument/Wartung/Parameter Tonumfang fehlt
Vorlage:Infobox Musikinstrument/Wartung/Parameter Klangbeispiel fehlt
Verwandte Instrumente

Serpent, Posaune


Ophikleidenfamilie: Sopran-, Alt-, Bass- und Kontrabassophikleide

Die Ophikleide [ofikleˈiːdə] (von griechisch ὄφις ophis ‚Schlange‘, κλείς kleis ‚Klappen‘) ist ein historisches Blechblasinstrument aus der Familie der Klappenhörner, mit Klappen und nach oben gerichtetem Schalltrichter. Die Ophikleide wurde in drei Größen in sechs Stimmungen gebaut. Ihre Form ähnelt der des Fagotts und sie besitzt als Alt-Ophikleide (genannt auch Quinticlave)[1] neun bis zwölf Klappen. Zum vollständigen chromatischen Spielen des Tonumfangs (bei B-Instrumenten von A bis b1) sind elf Klappen notwendig.

Das Instrument wurde um 1817 von Halary (Jean-Hilaire Asté) in Paris erfunden. Bevor sich die Ventiltuba wegen ihrer besseren Eignung in der Militärmusik durchsetzte, wurde die Ophikleide als Bassinstrument im Sinfonieorchester, in Blasorchestern und in der Kirchenmusik eingesetzt. Berühmt wurde vor allem das Ophikleidensolo in Hector BerliozSymphonie fantastique (Dies-irae-Zitat).

Nach dem Blechblasinstrument ist ein meist extrem lautes Orgel-Zungenregister zu 8′, 16′ oder 32′ benannt.

  1. Erich Valentin: Handbuch der Musikinstrumentenkunde. Mit Zeichnungen von Franz Mazura. Gustav Bosse, Regensburg 1954, S. 320.

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