Orgellandschaft Sachsen

Prospekt der „Sonnenorgel“ der Peterskirche in Görlitz von Eugenio Casparini (1703) mit 17 Sonnen

Die Orgellandschaft Sachsen umfasst den historisch gewachsenen Orgelbestand der Kulturlandschaft Sachsen. Ihre Ursprünge reichen bis in die spätgotische Zeit zurück. Aber erst im 17. Jahrhundert entstand eine eigenständige sächsische Orgellandschaft. Der Kulturraum war in der Geschichte wechselnden Einflüssen benachbarter Orgellandschaften unterworfen, was dadurch begünstigt wurde, dass sich die Gebietsgrenzen im Verlauf der Jahrhunderte mehrfach änderten.[1] Von den insgesamt etwa 2500 Orgeln[2] der sächsischen Kulturregion sind mehr als 130 historische Instrumente vom 17. bis 19. Jahrhundert vollständig oder größtenteils erhalten.[3] Die Region ist nachhaltig durch das Wirken von Gottfried Silbermann und seiner Schule geprägt.[1] In der Moderne zeichnet sich die Orgellandschaft durch zahlreiche Restaurierungen und Rekonstruktionen historischer Instrumente aus, die durch einige überregional bedeutende Neubauten unterschiedlicher Stilrichtungen ergänzt werden.

Der Artikel befasst sich mit der Geschichte des Orgelbaus und den erhaltenen Orgeln in Sachsen. Weiterführende Informationen zu einzelnen Instrumenten sind in der Liste von Orgeln in Sachsen und in der Liste der Orgeln in Dresden zu finden.

  1. a b Friedrich, Froesch: Orgeln in Sachsen. 2012, S. 7.
  2. Orgeldatenbank Sachsen. Hochschule für Musik Dresden, abgerufen am 8. Mai 2019.
  3. Dähnert: Historische Orgeln in Sachsen. 1980, S. 10.

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