Der Orinoco oder Orinoko ist mit einer Wasserführung von 35.000 m³/s der viertwasserreichste Fluss der Welt[5] und der zweitwasserreichste Südamerikas. Hinsichtlich seiner Länge, die als Orinoco 2010 km[2] und als Flusssystem (ab Quellgebiet des Río Guaviare) etwa 3010 km beträgt, wird der Fluss auf dem südamerikanischen Kontinent von drei Strömen übertroffen (Amazonas, Paraná, Rio São Francisco). Der dennoch hohe Volumenstrom des Orinoco erklärt sich durch die hohen Niederschläge in fast dem gesamten Einzugsgebiet, die von 1000 mm/a bis über 4000 mm/a reichen.
↑Korrigenda: Der südlichste Teil gehört nicht wie dargestellt zum Orinoco-Gebiet, sondern zum Río Siapá (Nebenfluss des Brazo Casiquiare). Es sind im Osten des Deltas auch Flussgebiete einbezogen, die ins offene Meer entwässern.
↑ abGustavo Silva León: La cuenca del río Orinoco: visión hidrográfica y balance hídrico. Revista Geográfica Venezolana, Vol. 46(1) 2005, 75–108 (S. 79, Messung entlang des Mündungsarms Rio Grande). Die Längenangaben in der Literatur reichen von 2010 km bis 2560 km. Unterschiede sind besonders im Oberlauf mit seinen stark mäandrierenden Streckenabschnitten begründet, die individuell generalisierend gemessen werden. Angaben bis etwa 2150 km sind plausibel.
↑Die Angaben streuen von 925.000 km² bis 1.032.500 km² (Gustavo Silva León: La cuenca del río Orinoco: visión hidrográfica y balance hídrico. Revista Geográfica Venezolana, Vol. 46(1) 2005, 75–108). Dies lässt sich vor allem durch unterschiedliche Grenzziehungen beiderseits des Mündungsdeltas erklären, teils aber auch durch verbreitete fehlerhafte topographische Gewässerdaten, die das obere Einzugsgebiet des Casiquiare-Nebenflusses Río Siapá dem Orinoco-Nebenfluss Río Movaca zuschlagen.
↑Gustavo Silva León: La cuenca del río Orinoco: visión hidrográfica y balance hídrico. Revista Geográfica Venezolana, Vol. 46(1) 2005, 75–108 (S. 100, MQ in Tabelle zur Abflussbilanz)