Usāma ibn Muhammad ibn Awad ibn Lādin, allgemein bekannt als Osama bin Laden oder Usama bin Laden (arabisch أسامة بن محمد بن عوض بن لادن, DMG Usāma b. Muḥammad b. ʿAwaḍ b. Lādin; geboren vermutlich zwischen März 1957 und Februar 1958 in Riad, Saudi-Arabien; gestorben am 2. Mai 2011 in Abbottabad, Pakistan), war ein saudi-arabischer, seit 1994 staatenloser Terrorist. Er war der Gründer und Anführer der Gruppe al-Qaida und plante unter anderem die von ihr ausgeführten Terroranschläge vom 11. September 2001.
Bin Laden stammte aus einer wohlhabenden saudischen Unternehmerfamilie und unterstützte in den 1980er Jahren den Kampf der Mudschaheddin im Sowjetisch-Afghanischen Krieg mit Geld, Waffen, Ausbildungslagern und Bauprojekten.
Im Februar 1998 erklärte er in einer Fatwa das Töten von Zivilisten und Soldaten der Vereinigten Staaten und deren Verbündeten überall zur Pflicht jedes Muslims. Er wurde zur Identifikations- und Symbolfigur verschiedener islamistischer Terrorgruppen, die ihre Gewalttaten gegen die westliche Welt als Dschihad zur Selbstverteidigung des Islam rechtfertigen.
Seit den Terroranschlägen auf die Botschaften der Vereinigten Staaten in Daressalam und Nairobi 1998 gehörte er zu den meistgesuchten Zielpersonen des FBI und diese fahndeten verstärkt, aber bis 2010 erfolglos, nach ihm. In der Nacht zum 2. Mai 2011 erschossen US-Soldaten in der Operation Neptune Spear Bin Laden bei der von US-Präsident Barack Obama befohlenen Erstürmung seines Anwesens in Pakistan.