Übersicht aller ausgezeichneten Filme
◄◄ | ◄ | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | Oscarverleihung 2024 | 2025
Weitere Ereignisse
Die 96. Verleihung der Oscars (englisch 96th Academy Awards) fand am 10. März 2024 im Dolby Theatre in Los Angeles statt. Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences (AMPAS) ehrte dabei die aus ihrer Sicht besten Filme und Filmschaffenden des Kinojahres 2023 mit Auszeichnungen in 23 Kategorien. Zusätzlich wurden bei einer getrennt veranstalteten Gala, den Governors Awards, Ehrenpreise verliehen.
Erfolgreichster Film wurde die britisch-amerikanische Koproduktion Oppenheimer von Christopher Nolan, die im Vorfeld auch die meisten Nominierungen erhalten hatte. Das Werk triumphierte unter anderem in den Kategorien Film, Regie, Haupt- und Nebendarsteller und konnte wie schon bei den britischen BAFTA Awards insgesamt sieben seiner 13 Nominierungen in Siege umsetzen. Vier Auszeichnungen erhielt Giorgos Lanthimos’ Literaturverfilmung Poor Things, darunter der zweite Oscar für Hauptdarstellerin Emma Stone. Auf zwei Preise kam Jonathan Glazers deutschsprachiges Drama The Zone of Interest, das unter anderem als Bester internationaler Film geehrt wurde.[1]
Unprämiert blieben die Historienfilme Killers of the Flower Moon (10 Nominierungen) von Martin Scorsese und Maestro (7) von Bradley Cooper.[1] Mit seiner zehnten Nominierung als bester Regisseur ist Scorsese der am häufigsten nominierte noch lebende Filmschaffende in dieser Kategorie.[2] Schauspielerin Lily Gladstone (Killers of the Flower Moon) war wiederum als erste indigene US-Amerikanerin mit einer Nominierung in der Kategorie Beste Hauptdarstellerin berücksichtigt worden.[3] Eine postume Nominierung wurde dem verstorbenen Filmkomponisten Robbie Robertson (Killers of the Flower Moon) zuteil, während sein Berufskollege John Williams (Indiana Jones und das Rad des Schicksals) zum 54. Mal für den Preis nominiert war. Die Oscar-Nominierungen waren am 23. Januar 2024 durch Zazie Beetz und Jack Quaid bekanntgegeben worden.[4][5] Vor Bekanntgabe der Nominierungen waren im Dezember 2023 Shortlists für zehn Kategorien veröffentlicht worden. Für die Nominierung als bester Animationsfilm kamen 33 Filme in Frage, aus denen schließlich fünf ausgewählt wurden, darunter nach massiver Kritik am Auswahlverfahren seit der Einführung der Rubrik zum Beginn des Jahrtausends, das insbesondere viele herausragende japanische Animes unberücksichtigt gelassen hatte, auch der spätere Sieger Der Junge und der Reiher aus Japan.[6]
Aus deutscher Sicht hatte die Schauspielerin Sandra Hüller für ihre Hauptrolle in dem Justizdrama Anatomie eines Falls Chancen auf einen Oscar. Sie war die erste Deutsche seit Luise Rainer (1938 für Die gute Erde geehrt), der eine Nominierung in dieser Kategorie zuteilwurde. Zuletzt war mit Maximilian Schell (1962 für seine Hauptrolle in Urteil von Nürnberg ausgezeichnet) ein Künstler aus dem deutschsprachigen Raum in der Hauptdarsteller-Kategorie erfolgreich. Ebenfalls nominiert als Bester internationaler Film waren der deutsche Beitrag Das Lehrerzimmer von İlker Çatak und die japanische Einreichung Perfect Days von Wim Wenders.
Der US-amerikanische Fernsehsender ABC strahlte die Preisverleihung in über 200 Länder und Gebiete weltweit aus.[7] Als Moderator wurde im November 2023 Jimmy Kimmel präsentiert, der die Oscarverleihung bereits 2017, 2018 und 2023 moderiert hatte.[8]
Film | N | A |
---|---|---|
Oppenheimer | 13 | 7 |
Poor Things | 11 | 4 |
Killers of the Flower Moon | 10 | 0 |
Barbie | 8 | 1 |
Maestro | 7 | 0 |
The Zone of Interest | 5 | 2 |
Amerikanische Fiktion | 5 | 1 |
Anatomie eines Falls | 5 | 1 |
The Holdovers | 5 | 1 |
Napoleon | 3 | 0 |
The Creator | 2 | 0 |
Mission: Impossible – Dead Reckoning Teil Eins | 2 | 0 |
Nyad | 2 | 0 |
Past Lives – In einem anderen Leben | 2 | 0 |
Die Schneegesellschaft | 2 | 0 |