Ozeanisches anoxisches Ereignis

Bereits 1888 waren die wesentlichen Meeresströmungen kartographisch erfasst – das damalige Verständnis erkannte jedoch noch nicht ihre Wechselwirkung mit regionalen und globalen klimatischen Verhältnissen.
Diese Grafik zeigt die weltweite Bewegung der Meeresströmungen („Thermohaline Zirkulation“)

Ein ozeanisches anoxisches Ereignis, abgekürzt OAE, findet immer dann statt, wenn die Weltozeane unterhalb der Oberflächenschicht vollständig an Sauerstoff verarmen. Ein euxinisches (engl. Euxinia) Ereignis beschreibt ein anoxisches Ereignis mit Bildung von Schwefelwasserstoff (H₂S).[1] Selbst wenn ein derartiges Ereignis in den letzten Jahrmillionen nicht stattfand, so finden sich in Sedimenten der weiter zurückliegenden geologischen Vergangenheit eindeutige Hinweise auf mehrere solcher Vorfälle. Möglicherweise bewirkten anoxische Ereignisse auch Massenaussterben. Es wird vermutet, dass ozeanische anoxische Ereignisse sehr wahrscheinlich mit Störungen der großen Meeresströmungen, mit Treibhausgasen und globaler Erwärmung in unmittelbarem Zusammenhang stehen.

  1. Kemp et al.: Temporal responses of coastal hypoxia to nutrient loading and physical controls. 2009, abgerufen am 16. Oktober 2013: „Depending on the physical characteristics of the coastal system, this may initiate periodic or permanent water column anoxia and euxinia, with the latter term implying the presence of free sulfide (Kemp et al., 2009).“ Vorlage:Cite web: Der Parameter language wurde bei wahrscheinlich fremdsprachiger Quelle nicht angegeben.

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