Padel-Tennis, Pádel oder Paddle-Tennis (von engl. paddle; hier Paddel) sind vom Tennis abgeleitete Rückschlagspiele.
Dieser Artikel beschreibt in der Hauptsache das in Spanien und Südamerika weit verbreitete Spiel Pádel, das sich zur Trend-Sportart auch in Deutschland und Österreich entwickelt, geht aber auch auf das ältere Paddle-Tennis[1] und weitere Varianten ein. Pádel wird im Gegensatz zu den anderen Spielen nur im Doppel gespielt.[2]
Auch in Deutschland wird der Sport immer beliebter.[3] Der Deutsche Padel Verband e. V. (dpv) organisiert Meisterschaften.[4] Die Firma Padel City, die von Hansi Flick gegründet wurde, betreibt mehrere Anlagen, etwa in München, Dortmund, Leipzig, Wiesbaden und Ingolstadt. Weitere sind im Bau.[5] Auch Jürgen Klopp besitzt eine Halle („Padel FC“) mit sieben Courts in Berlin.[6]
Es gibt außer dem Pádel und Paddle-Tennis noch weitere Varianten in den USA, wie etwa die Ost- und Westküstenversion[7] von Paddle-Tennis selbst, Platform-Tennis genannt.[8] Weiterhin gibt es One-Wall[9] und Four-Wall-Paddleball[10] sowie eine Beach-Variante[11]. Auch wenn der Einfluss von Tennis offensichtlich ist, gibt es auch Einflüsse von Spielen, die ihre Wurzeln in weitaus älteren Spielen haben, wie Jeu de Paume[12], Fronton[13] oder im Baskenland Basque Pelota (Pelota Vasca)[14].
Es handelt sich dabei um dem Tennis ähnliche, beziehungsweise davon abgeleitete Spiele, die auf kleineren Feldern mit kurzen Schlägern ohne Bespannung gespielt werden. Waren die Schläger früher aus Holz, bestehen sie heute mit wenigen Ausnahmen aus Kunststoff, der auch mit Kohlenstofffasern verstärkt sein kann. Die Spielfelder haben bis auf Ausnahmen die Spielfeldmarkierungen, die beim Tenniseinzelspiel Verwendung finden. Außerdem werden bei einigen Varianten die Wände der Spielbereichs- oder Spielfeldumrandung teilweise oder komplett den Regeln entsprechend mit einbezogen.