Die Pampa (oft auch in der Pluralform Pampas verwendet) ist im weiteren Sinne eine weitgehend flache, gehölzlose Graslandschaft im südöstlichen Südamerika, die sich in einem großen Bogen um den Río de la Plata erstreckt und einen bedeutenden Teil Argentiniens, ganz Uruguay und einen kleinen Teil von Südost-Brasilien einnimmt. Im engeren (ökologischen) Sinne ist es ein steppenähnliches, subtropisches Grasland; eine Ökoregion beziehungsweise ein Biom, das aus der völlig ebenen Pampa südlich des Rio de la Plata und einem hügeligen, mit Waldinseln durchsetzten Campo (ebenso Campos) genannten, nördlichen Bereich besteht.
Sowohl das Wort Pampa (Quechua, indigen) als auch das Wort Campo (spanisch und portugiesisch) bedeuten „baumlose Ebene“ oder „Feld“. Umgangssprachlich wird die Bezeichnung Pampa häufig statt für die Pampa-Region für die kargen, fast unbesiedelten Hochebenen Patagoniens verwendet und ist in diesem Sinne vergleichbar mit dem Outback Australiens, dem südafrikanischen High Veld oder dem neuseeländischen High Country. Sprichwörtlich steht der Begriff im Deutschen („in der Pampa“) ganz allgemein für „ödes, einsames, abgelegenes oder langweiliges Gebiet“.
Typisch für die Pampa ist das großflächige Vorkommen von Löss, der wesentlich zu den fruchtbaren Böden der Pampa beigetragen hat.
Die Pampa ist heute einer der am intensivsten genutzten Landwirtschaftsräume Südamerikas: Der argentinische Teil ist das größte Ackerbaugebiet Südamerikas sowie das Zentrum der Rinderzucht in Argentinien. Der Campo Uruguays und Brasiliens wird von der Weidewirtschaft – insbesondere der Schafzucht – dominiert; doch auch hier finden sich überall Ackerbauflächen.[1] Ebenfalls liegen mit dem Ballungsraum Gran Buenos Aires und den beiden Städten Rosario und Mar del Plata die am dichtesten besiedelten Gebiete Argentiniens sowie weitere Ballungsräume um die uruguayische Metropolregion Montevideo, die brasilianische Millionenstadt Porto Alegre und etliche weitere Städte am brasilianischen Küstensaum in der Pampasregion. Obwohl diese Gebiete mit 50 bis über 1500 Einwohner pro Quadratkilometer flächenmäßig nicht einmal ein Zehntel der Region einnehmen und auf dem Land vielfach weniger als 10 Einwohner auf den Quadratkilometer kommen, hat die landwirtschaftliche Nutzung insbesondere in Argentinien, aber auch in Uruguay und Brasilien die Naturlandschaft einschneidend verändert, sodass der WWF heute den Status der beiden WWF-Ökoregionen Campo und Pampa als „kritisch/bedroht“ einstuft.[2]