Papier

Stapel von Blattpapier
Papierblatt hundertfach vergrößert
Altpapier
Historisches Hanf-Papier

Papier (von lateinisch papyrus, aus altgriechisch πάπυρος pápyrosPapyrusstaude‘) ist ein flächiger Werkstoff, der im Wesentlichen aus Fasern pflanzlicher Herkunft besteht und durch Entwässerung einer Fasersuspension auf einem Sieb gebildet wird. Das entstehende Faservlies wird verdichtet und getrocknet.[1]

Papier wird aus Faserstoffen hergestellt, die heute vor allem aus dem Rohstoff Holz gewonnen werden. Die wichtigsten Faserstoffe sind Zellstoff, Holzstoffe und Altpapierstoff. Das durch Papierrecycling wiederverwertete Altpapier ist mittlerweile die wichtigste Rohstoffquelle in Europa. Außer dem Faserstoff oder einer Faserstoffmischung enthält Papier auch Füllstoffe und weitere Zusatzstoffe.

Es gibt rund 3000 Papiersorten, die nach ihrem Einsatzzweck in vier Hauptgruppen eingeteilt werden können: Grafisches Papier (Druck- und Schreibpapier), Verpackungspapier und -karton, Hygienepapier (z. B. Toilettenpapier, Papiertaschentücher) sowie die vielfältigen technischen Papiere und Spezialpapiere (z. B. Filterpapier, Zigarettenpapier, Banknotenpapier).[2]

  1. DIN 6730:2017-09 Papier, Pappe und Faserstoff – Begriffe, S. 45.
  2. Jürgen Blechschmidt (Hrsg.): Taschenbuch der Papiertechnik. Carl Hanser Verlag, 2., aktualisierte Auflage, Leipzig 2013, S. 37.

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