Parade (Ballett)

Titelblatt Parade, Rouart, Lerolle & Cie., Éditions Salabert, Paris 1917 (Klavierfassung für vier Hände)

Parade – Ballet réaliste ist der Titel eines Balletts in einem Akt nach einem Thema von Jean Cocteau und mit der Musik von Erik Satie, der es in den Jahren 1916/1917 für Sergei Djagilews Ballets Russes komponierte. Die Kostüme, den Vorhang und das Bühnenbild entwarf Pablo Picasso. Das Ballett wurde am 18. Mai 1917 am Théâtre du Châtelet in Paris in der Choreografie von Léonide Massine, dirigiert von Ernest Ansermet, uraufgeführt und verursachte einen Skandal. Parade gilt als Schlüssel- und Ausgangswerk einer „avancierten Form multimedialen (Tanz-)Theaters“.[1] In einer bis dahin nicht gekannten Form der Kooperation verwirklichten herausragende Persönlichkeiten der Pariser und der internationalen Avantgarden 1917 ihre individuellen Inspirationen und Ideen in einem kollektiv entstandenen Bühnenspektakel.

  1. Ricarda Wackers: Dialog der Künste. Die Zusammenarbeit von Kurt Weill & Yvan Goll. Veröffentlichungen der Kurt-Weill-Gesellschaft Dessau, Band 5. Waxmann, Münster 2004. S. 78 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)

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