Paraffin

Metallisches Natrium unter Paraffinöl

Paraffin (lateinisch parum affinis ‚wenig reaktionsfähig‘) ist ein Gemisch aus acyclischen Alkanen (gesättigten Kohlenwasserstoffen) mit der allgemeinen Summenformel CnH2n+2. Die Zahl n liegt ca. zwischen 18 und 32. Paraffin ist leichtflüssig, ölig oder wachsartig, brennbar, geruch- und geschmacklos, ungiftig und elektrisch isolierend, wasserabstoßend, mit Fetten und Wachsen zusammenschmelzbar und gegenüber vielen Chemikalien reaktionsträge. Die Haupteinsatzgebiete sind als Brennstoff, Versiegelung, Pflege und Konservierung. Es wird als Brennstoff in Kerzen, Öllampen, als Grillanzünder, in Streichhölzern oder als festes Treibmittel für Hybridraketen genutzt.

Paraffin wurde 1830 von dem württembergischen Naturwissenschaftler Karl von Reichenbach während einer Versuchsreihe zur Ermittlung der Bestandteile des Holzteers entdeckt.


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