Parameter – (deutsch) auch Übergabewerte genannt – sind in der Informatik Variablen, durch die ein Computerprogramm (oft ein Unterprogramm) auf die Verarbeitung bestimmter Werte „eingestellt“ werden kann. Parameter sind also programmextern gesetzte Einflussfaktoren; sie werden insbesondere beim Aufruf von Unterprogrammen verwendet, um diesen ‚mitzuteilen‘, welche Daten/Werte sie verarbeiten sollen und ggf. wie.
Durch Parametrisierung können Programme in ihrer Anwendung flexibilisiert werden, ohne dass das Programm dazu neu erstellt werden muss. Welche Werte eingestellt werden können, muss bei der Erstellung von Programmen festgelegt werden. Parameter können z. B. bestimmte Grenzwerte/Auswahlbedingungen (für Beträge, ein Datum oder ähnliches) oder zu verwendende Texte sein oder auch das „Was“ und das „Wie“ der Verarbeitung steuern (z. B. Prüfung X vornehmen – ja/nein).
Begrifflich wird unterschieden zwischen „formalen Parametern“ (= als Teil der Funktionsdefinition im Programmcode; Bsp.: <Funktionsname>( <Par1>, <Par2>, ..)
) und „tatsächlichen Parametern“, auch „Argumente“ genannt (= der jeweilige Wert für Par1
oder Par2
bei einzelnen Funktionsaufrufen).
Wird beim Aufruf des (Unter-)Programms nicht für jeden Parameter ein Argument übergeben, kann dieses eine beim Erstellen des Programms festgelegte Standardannahme verwenden oder (je nach Implementierung) die Verarbeitung wegen fehlender Parameter abbrechen.