Die Parther (von lateinisch Parthi, von altpersisch Parθava; persisch Pehlewan/Pahlawan/Pahlewan) waren ein Volk im Großraum Vorder- und Zentralasien, das eine nordwestiranische Sprache sprach. Sie werden oft mit der arsakidischen Dynastie (persisch اشکانیان, DMG Aškāniyān)[1] in Verbindung gebracht, die nach ihrem Begründer Arsakes I. (auch Araš, Aršaka oder Aškān, im Deutschen auch Arsak I.) benannt wurde, denn mit der Gründung der Dynastie der Arsakiden wurde auch der Grundstein zum Partherreich gelegt, dessen Bevölkerung nun nach ihrer neuen Heimat (Parthien) als „Parther“ bezeichnet[2] wurde.
Das Volk der Parther überdauerte jedoch das Arsakidenreich, indem unterschiedliche parthische Adelsfamilien sowohl im nachfolgenden Sassanidenreich als auch im später islamisierten Iran weiterhin von Bedeutung waren. Im Zuge der islamischen Eroberung Irans wiesen die ehemals parthischen Regionen mit der Zeit eine zusehends stärker werdende kulturelle und sprachliche Heterogenität auf, wie etwa im Falle der Region Pahla.