Partherreich

Münze von Mithridates III.

Das Partherreich war die dominierende, von den Arsakiden beherrschte Macht des ersten vorchristlichen sowie des ersten und zweiten nachchristlichen Jahrhunderts im Iranischen Hochland und Mesopotamien. Die Parther (altpersisch Parθava, lateinisch Parthi) waren ein iranisches Volk, das ab etwa 240 v. Chr. im heutigen Iran ein Reich aufbaute, das zur Zeit der größten Ausdehnung auch große Teile Mesopotamiens, des südwestlichen Mittelasiens und einiger angrenzender Gebiete, einschließlich einiger griechischer Poleis, umfasste. Mitunter wird dieses Imperium nach dem Namen der regierenden Dynastie auch als Arsakidenreich bezeichnet, um auszudrücken, dass die Bevölkerung keineswegs nur aus Parthern bestand.

Das Reich endete mit der Machtübernahme der Sassaniden in Iran, welche die Arsakiden im frühen 3. Jahrhundert n. Chr. in einem Bürgerkrieg besiegten. Allerdings spielten parthische Adelsgeschlechter auch unter den Sassaniden weiterhin eine wichtige Rolle, und in Armenien konnten die Arsakiden sich noch bis ins 5. Jahrhundert behaupten.


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