Dieser Artikel beschreibt die grammatikalische Zeitform. Weitere Bedeutungen sind unter
Perfekt (Begriffsklärung) aufgeführt.
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Der Ausdruck Perfekt (lateinisch [tempus praeteritum] perfectum ‚völlig vergangene Zeit‘) ist ein grammatischer Terminus, der einen Aspekt oder ein Tempus eines Verbs bezeichnen kann.
Das Perfekt als Verbalaspekt gehört zur Familie der perfektiven Aspekte; typisch sind jedoch auch Ausdehnungen in Richtung eines Tempus der Vergangenheit.[1]
Es wurde für das Urindogermanische als einer der drei dort vorhandenen Aspekte rekonstruiert. Die Aspekte sind im Altgriechischen noch komplett erhalten,[2] im Neugriechischen immer noch stark hervortretend. Die altitalischen Sprachen und somit auch das Lateinische sehen das Perfekt hingegen schon als Tempus;[3] hier ist in der historischen Entwicklung der Aorist mit dem Perfekt zusammengefallen.[4]
- ↑ Östen Dahl, Viveka Velupillai: The Perfect. In: Dryer, Matthew S. & Haspelmath, Martin (eds.) The World Atlas of Language Structures Online. Max Planck Institute for Evolutionary Anthropology, Leipzig 2013 (http://wals.info/chapter/68, Zugriff 15. April 2014).
- ↑ vgl. Eduard Bornemann, Ernst Risch: Griechische Grammatik. 2. Auflage. Braunschweig 2009, S. 75f., 213–228.
- ↑ Gerhard Meiser: Veni, Vidi, Vici – die Vorgeschichte des lateinischen Perfektsystems (Zetemata 113). München 2003.
- ↑ Hans Rubenbauer, J. B. Hofmann, R. Heine: Lateinische Grammatik. München, (12) 1995, S. 67.