Peter Pan ist die Hauptfigur einiger Kindergeschichten des schottischen Schriftstellers J. M. Barrie (1860–1937). Er zeichnet sich dadurch aus, dass er als einziges aller Kinder niemals erwachsen wird, sondern immer ein Junge bleibt. Er lebt auf der fiktiven Insel Nimmerland (engl. Neverland, manchmal auch als „Niemandsland“ oder „Niemalsland“ übersetzt) und ist dort Anführer der „Verlorenen Jungs“ (englisch The Lost Boys), einer zusammengewürfelten Gruppe heimatloser Jungen. Sein Gegenspieler ist der Anführer der Piraten, Captain Hook.
Peter Pan trat zum ersten Mal 1902 in dem ursprünglich für Erwachsene geschriebenen Buch „Kleiner weißer Vogel“ (engl. The Little White Bird) auf[1] und wurde dann 1904 sehr erfolgreich im Bühnenstück Peter Pan, or The Boy Who Wouldn’t Grow Up („Peter Pan, oder der Junge, der nicht erwachsen werden wollte“ oder „nicht erwachsen wurde“, Premiere in London am 27. Dezember 1904), verwendet. 1906 wurde der Abschnitt von Little White Bird als eigenständiges Buch Peter Pan in Kensington Gardens veröffentlicht. Arthur Rackham hat diese Ausgabe illustriert. 1911 adaptierte Barrie den Stoff des Bühnenstücks für die Erzählung Peter and Wendy, die heute meist unter dem Titel Peter Pan publiziert wird.