Pforzheim

Wappen Deutschlandkarte
Pforzheim
Deutschlandkarte, Position der Stadt Pforzheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 48° 53′ N, 8° 42′ OKoordinaten: 48° 53′ N, 8° 42′ O
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Karlsruhe
Höhe: 261 m ü. NHN
Fläche: 97,99 km2
Einwohner: 128.992 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 1316 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 75172–75181
Vorwahlen: 07231, 07234Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text
Kfz-Kennzeichen: PF
Gemeindeschlüssel: 08 2 31 000
Stadtgliederung: 15 Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 1
75175 Pforzheim
Website: www.pforzheim.de
Oberbürgermeister: Peter Boch (CDU)
Lage der Stadt Pforzheim
in Baden-Württemberg
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Karte

Pforzheim ist eine Großstadt mit 128.992 Einwohnern (31. Dezember 2023) im Nordwesten Baden-Württembergs am Nordrand des Schwarzwalds am Zusammenfluss von Enz, Nagold und Würm. Pforzheim ist ein Stadtkreis und zugleich Verwaltungssitz des Enzkreises, von dem das Stadtgebiet fast vollständig umschlossen ist. Die Stadt ist ein Zentrum des Verdichtungsraums Karlsruhe/Pforzheim, der etwa 650.000 Einwohner zählt. Die Stadt ist ferner das Oberzentrum der Region Nordschwarzwald. Die nächsten größeren Städte sind Karlsruhe (etwa 25 Kilometer nordwestlich) und die Landeshauptstadt Stuttgart (rund 37 Kilometer südöstlich). Pforzheim beherbergt zahlreiche weiterführende Schulen sowie eine Hochschule für angewandte Wissenschaft (Hochschule Pforzheim).

Pforzheim ist ursprünglich eine Römergründung. Der Name leitet sich von lat. Port(us) (= vielleicht Flusshafen oder Stapelplatz) ab,[2] dem auf dem Leugenstein von Friolzheim überlieferten römischen (Teil-)Namen der römischen Siedlung im heutigen Stadtgebiet von Pforzheim. Als Hauptort einer Civitas der Provinz Germania superior war die römische Stadt Portus ein Verwaltungszentrum. Der lateinische Name war im Mittelalter auch Phorcen(sis).

Im Jahre 1067 wurde Pforzheim in einem Dokument König Heinrichs IV. erstmals urkundlich erwähnt. Als badische Residenzstadt wurde Pforzheim Ende des 17. Jahrhunderts mehrfach durch französische Truppen zerstört. Der britische Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 vernichtete 80 Prozent des Stadtgebietes und forderte nahezu 18.000 Todesopfer.

Durch die 1767 von Markgraf Karl Friedrich von Baden begründete Schmuck- und Uhrenindustrie[3] wurde Pforzheim weltbekannt. Darauf nimmt der Beiname Goldstadt beziehungsweise Gold-, Schmuck- und Uhrenstadt Bezug. In der Stadt werden etwa 75 Prozent der deutschen Schmuckwaren produziert; zudem befindet sich hier die einzige Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule in Deutschland.

Pforzheim wird auch Pforte zum Schwarzwald genannt. Hier beginnen die Schwarzwald-Wanderwege nach Basel (Westweg), Waldshut (Mittelweg) und Schaffhausen (Ostweg). Auch der Schwarzwald-Schwäbische-Alb-Allgäu-Weg hat seinen Startpunkt dort, er führt über 311 Kilometer ins Allgäu. Zudem ist der Ort Endpunkt der Bertha Benz Memorial Route.

Begrüßungsschild in Pforzheim mit Partnerstädten
Luftbild Pforzheims
  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2023 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Folke Damminger: Pforzheim: Vom römischen vicus zur markgräflichen Residenz. In: Acta Praehistorica et Archaeologica, Band 34, 2002. S. 245
  3. Wolfgang Pieper: Geschichte der Pforzheimer Uhrenindustrie 1767–1992. Baden-Baden 1992.

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