Polnische Exilregierung |
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Präsident im Exil |
Władysław Raczkiewicz (von September 1939 bis Juni 1947) |
Exilregierung |
Regierung |
Regierungsvertretung im Lande |
Parteien |
Polnische Sozialistische Partei, Sozialdemokraten |
Polnische Volkspartei, Bauernpartei |
Nationale Partei, Nationaldemokraten |
Partei der Arbeit, Christdemokraten |
Militär |
Polnische Streitkräfte im Westen |
Polnische Heimatarmee |
Die polnische Exilregierung konstituierte sich im Oktober 1939 nach dem deutschen und sowjetischen Überfall auf die Zweite Polnische Republik als legitime Nachfolgerin der in Rumänien internierten polnischen Regierung. Der erste Sitz der Regierung war Paris, später Angers. Kurz vor der Kapitulation Frankreichs im Juni 1940 wählte sie London als Sitz, um von dort aus u. a. die polnischen Streitkräfte im Westen zu koordinieren.
In Folge des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion handelte sie im Juli 1941 das Sikorski-Maiski-Abkommen aus, welches zur Aufstellung der Anders-Armee führte, die im März 1942 über Iran in den Nahen Osten verlegt und dem britischen Nahostkommando unterstellt wurde.
Sie schied im Juli 1945 durch die Anerkennung der Volksrepublik Polen seitens der USA und Großbritanniens aus der Anti-Hitler-Koalition aus.