Das Churer Rheintal (auch geläufig Bündner Rheintal) bezeichnet den Teil Nordbündens, den der Rhein nach dem Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein bei Reichenau bis zur Kantonsgrenze bei Maienfeld und Fläsch durchfliesst. Auch die Ebene von Bonaduz und Rhäzüns zählt zum Churer Rheintal und bildet den südlichen Abschluss. Das Tal ist ein Teil der vom Alpenrhein gebildeten Naturlandschaft. Das Churer Rheintal teilt sich in drei Subregionen … « mehr »
Bei Tamins-Reichenau vereinigen sich Vorder- und Hinterrhein zum Alpenrhein. Auf kaum 86 Kilometern Länge fällt er von 599 auf 396 Meter Höhe. Der Rhein knickt zunächst bei Chur, der Hauptstadt Graubündens, markant nach Norden ab. Das Rheintal ist ein glazial geprägtes, breit ausgeräumtes, alpines Kastental. Bei Sargans verhindert nur eine wenige Meter hohe Landstufe, dass der Rhein durch das offene Seeztal durch Walensee und Zürichsee in Richtung Aare fließt. Unterhalb davon ist sein Westufer schweizerisch, im Osten grenzen Liechtenstein und dann Österreich an. Der Rhein mit seinem von hohem Schwebfrachtgehalt hellen Wasser hat den anfangs weit in die Alpen reichenden Bodensee bereits großenteils mit Sedimenten aufgefüllt … « mehr »
Wenige Kilometer von Landquart talabwärts befindet sich auf der linken Seite des Rheins das Sarganserland mit Bad Ragaz und seinen Heilquellen. Hier mündet die Tamina in den Rhein, welche wegen ihrer Eindrucksvollen Schlucht als Sehenswürdigkeit gilt. Das Churer Rheintal endet klimatisch in Sargans, das man wegen seines Schlosses kennt, welches sich am Fusse des Gonzen auf einer Anhöhe befindet. Der Gonzen ist auch bekannt wegen des Gonzen-Bergwerks, in welchem schon im frühen Mittelalter Erze abgebaut wurden. Sargans ist auch der Ausgangspunkt des Skigebiets am Pizol, welches häufig von den Bewohnern des süddeutschen Bodensee-Raums als Tagesausflugsziel genutzt wird. Hier befindet sich auch eine Wasserscheide. Eine wenige Meter hohe Platte verhindert, dass der Rhein nicht durch das Seeztal zum Walensee fließt … « mehr »
Als Rheinregulierung wird die an der Staatsgrenze Österreich-Schweiz erfolgte Flussbegradigung des Alpenrheins zu Beginn des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Der 1892 zwischen Österreich-Ungarn und der Schweiz abgeschlossene Staatsvertrag zur Rheinregulierung setzte vielen Überschwemmungskatastrophen am Alpenrhein zwischen Sargans und dem Bodensee ein Ende, indem mit zwei Durchstichen der Flusslauf um rund zehn Kilometer verkürzt wurde, um das Gefälle und somit die Schubkraft des Wassers zu vergrößern und dadurch Geschiebeablagerungen zu vermeiden. Die Gesellschaft Internationale Rheinregulierung (IRR) ist das Dach, unter welchem die beiden Staaten Österreich und Schweiz den Bau koordinierten und den Unterhalt der Dämme heute noch regeln … « mehr »
Das St. Galler Rheintal ist eine Region im KantonSt. Gallen, zwischen Sargans und Altenrhein am Bodensee und ist Teil des Rheintals. Die Region St. Galler Rheintal wird im Osten durch den Alpenrhein begrenzt, mit zwei Ausnahmen; die Dörfer Diepoldsau und Schmitter, welche durch die Rheinregulierung um 1900 durch den Diepoldsauer Durchstich vom restlichen Gemeindegebiet abgeschnitten wurden. Ebenso folgt die Grenze ab St. Margrethen dem ehemaligen Flusslauf, dem Alten Rhein. Im Westen wird das Tal durch die Hänge der Alviergruppe, Teile der Churfirsten, den Ausläufern des Alpsteins und des Appenzeller Vorderlandes gebildet. Das St. Galler Rheintal entspricht ungefähr den beiden Wahlkreisen Werdenberg und Rheintal … « mehr »
Rheintaler Ribelmais, Rheintaler Ribel oder Türggenribel (Vorarlberg: Riebel) ist ein Mahlprodukt, das aus einer traditionellen Maissorte aus dem SchweizerRheintal und Liechtenstein hergestellt wird. Rheintaler Ribel AOP (ehemals AOC) ist seit Sommer 2000 das einzige Schweizer Getreideprodukt mit geschützter Herkunftsbezeichnung. Der Name Ribelmais kommt vom traditionellen Gericht Ribel, das daraus hergestellt wird. Der Mais spielt im Rheintal sowohl in der Kulturgeschichte als auch in der Wirtschaftsgeschichte eine wesentliche Rolle. Der Maisanbau fasste im Rheintal im 17. Jahrhundert Fuss, wobei der Mais aus damaliger Sicht aus dem Balkan kam, wodurch die Bezeichnung Türggen oder Türggenkorn für Mais entstand. Das nord-südlich ausgerichtete Rheintal hat durch den Föhneinfluss ein milderes Klima als die Umgebung, wodurch der Mais ausgezeichnet gedeiht. … « mehr »
Das Vorarlberger Rheintal wird nach der Fließrichtung des Alpenrheins in Oberes und Unteres Rheintal gegliedert und demnach auch Vorarlberger Unter- und Oberland, letzteres gelegentlich auch Vorderland genannt. Das Unterland erstreckt sich vom Ufer des Bodensees bis zum Kummenberg, das Obere Rheintal liegt südlich des Kummenbergs. Das Unterland umfasst daher den gesamten politischen Bezirk Dornbirn und alle Gebiete des Bezirkes Bregenz, die sich im Rheintal befinden. In diesem Gebiet, das die Agglomerationen von Bregenz und Dornbirn umfasst, leben mit ca. 180.000 Einwohnern etwa die Hälfte aller Vorarlberger. Es zählt aufgrund der geringen Fläche zu den am dichtesten besiedelten Regionen Europas … « mehr »
Als Alpenföhn wird der Föhnwind des Alpenraumes bezeichnet. Die Bezeichnung „Föhn“ wurde zunächst für den im Winterhalbjahr auf der Alpennordseite Tauwetter bringenden aus südlicher Richtung wehenden Wind verwendet. Da diese Bezeichnung später zum Gattungsbegriff dieses in vielen Gebirgen der Welt auftretenden Phänomens wurde, wird zur Unterscheidung für den Föhn im Alpenraum auch der Ausdruck „Alpenföhn“ verwendet. Er kann hier zu starken Stürmen mit Spitzengeschwindigkeiten von 150 km/h führen, wodurch er Schäden an Gebäuden anrichten kann. Der von Süden wehende Föhn auf der Nordseite der Alpen wird auch Südföhn genannt, das Gegenstück dazu auf der Alpensüdseite auch Nordföhn … « mehr »