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Die I. Olympischen Sommerspiele der Neuzeit fanden vom 6. April bis zum 15. April 1896 in Athen statt. Es waren die ersten Olympischen Spiele, nachdem die Olympischen Spiele der Antike im Jahre 393 durch den römischen Kaiser Theodosius I. wegen der Verehrung heidnischer Götter verboten worden waren. Obwohl die Spiele auch für damalige Verhältnisse kaum sportliche Leistungen der Spitzenklasse erbrachten, wurden sie allgemein als großer Erfolg angesehen und sorgten maßgeblich dafür, dass die Olympischen Spiele sich dauerhaft etablieren konnten. mehr |
Als Minoische Eruption (auch Thera- oder Santorin-Eruption) wird der spätbronzezeitliche Ausbruch der ägäischen Vulkaninsel Thera (heute Santorin) bezeichnet, der im 17./16. Jahrhundert v. Chr. den minoischen Außenposten Akrotiri (moderner Name) begrub. Seine direkten Auswirkungen sind umstritten; die bis in die 60er Jahre des 20. Jh. oft vertretene Meinung, er habe den Untergang der Minoischen Kultur auf Kreta herbeigeführt, wird heute abgelehnt. Die bei der Eruption ausgestoßenen Pyroklastika lassen sich in archäologischen Fundstellen im gesamten östlichen Mittelmeer finden und bieten so einen Fixpunkt in der Stratigraphie. Die exakte Datierung der Eruption ist unter Wissenschaftlern jedoch umstritten; zwischen den naturwissenschaftlich und den historiografisch ermittelten Daten liegen etwa 100 Jahre. mehr | ||
Akrotiri (griechisch Ακρωτήρι) ist eine archäologische Ausgrabungsstätte im Süden der griechischen Insel Santorin (gr. auch Thira; agr. Thēra). Im Jahr 1967 entdeckte der Archäologe Spyridon Marinatos eine bronzezeitliche Stadt, mit herausragenden Fresken, die in ihrer Blütezeit durch einen Vulkanausbruch verschüttet und so für über 3500 Jahre konserviert wurde. Der exzellente Erhaltungszustand erlaubt Einblicke in die Sozial-, Wirtschaftsgeschichte und Kulturgeschichte der Bronzezeit. Die Ausgrabungsstätte ist nach dem heutigen Dorf Akrotiri benannt. Es liegt oberhalb der Ausgrabung auf einem Hügel aus den ältesten Vulkangesteinen der Insel und wird von der Ruine einer Burganlage aus der Zeit der venezianischen Herrschaft (1204–1537) geprägt. mehr |
Die Griechische Landschildkröte (Testudo hermanni) ist eine von drei im europäischen Teil des Mittelmeerraumes beheimateten Landschildkrötenarten der Gattung Testudo und kommt in zwei Unterarten vor (Testudo Hermanni Hermanni und Testudo Hermanni boettgeri). Griechische Landschildkröten sind überwiegend herbivore, tagaktive Reptilien, die ein dem Menschen vergleichbar hohes Alter erreichen können. Die Zerstörung ihrer angestammten Lebensräume und ihre Beliebtheit als Heimtier haben den Wildtierbestand inzwischen stark gefährdet und Schutzmaßnahmen für ihren langfristigen Erhalt unabdingbar werden lassen. mehr | ||
Ernst Moritz Theodor Ziller (griechisch Ernestos Tsiller Ερνέστος Τσίλλερ; * 22. Juni 1837 in Serkowitz, heute zu Radebeul; † 4. November 1923 in Athen) war ein deutsch-griechischer Architekt, Bauforscher und Archäologe, der fast ausschließlich in Griechenland gearbeitet hat. Mit über 500 privaten und öffentlichen Bauten zwischen 1870 und 1914 prägte Ziller die historistische Architektur des späten 19. Jahrhunderts in Griechenland nachhaltig. Das wohl einflussreichste Mitglied der ursprünglich sächsischen Baumeisterfamilie Ziller erwarb in späteren Jahren, im Zusammenhang mit seiner Heirat, die griechische Staatsangehörigkeit. Den weitaus größten Teil seiner Bauten entwarf Ziller für Athen, das seit 1834 Hauptstadt des modernen Griechenland war. mehr |
El Greco (spanisch el ‚der‘, italienisch Greco ‚Grieche‘; * 1541 auf Kreta in Candia (heute Iraklio); † 7. April 1614 in Toledo; eigentlich Domínikos Theotokópoulos, griechisch Δομήνικος Θεοτοκόπουλος) war ein Maler griechischer Herkunft und Hauptmeister des spanischen Manierismus beziehungsweise der ausklingenden Renaissance. Er war auch als Bildhauer und Architekt tätig. Seine künstlerische Arbeit begann auf Kreta mit der Ausbildung zum Ikonenmaler in der byzantinischen Tradition. Er siedelte nach Venedig über und kam mit der Kunst Tizians in Berührung, bevor er sich in Rom niederließ. Anschließend gelangte El Greco auf ungeklärte Weise nach Spanien und zog nach Toledo. Trotz einiger Konflikte konnte er sich dort durchsetzen und blieb bis zu seinem Lebensende.mehr | ||
Die Griechische Tanne (Abies cephalonica), auch Kefalonische Tanne genannt, ist eine europäische Nadelbaumart aus der Gattung der Tannen (Abies) in der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist ein Endemit Griechenlands, das bedeutet, dass sie nur dort vorkommt. Von der ähnlichen Weiß-Tanne (Abies alba) unterscheidet sie sich durch ihre geringere Wuchshöhe von bis zu 30 Metern und ihre mit einer Länge von bis zu 3,5 Zentimetern längeren Nadeln. Die Borke der Griechischen Tanne ist eher graubraun statt weiß- bis dunkelgrau wie bei der Weiß-Tanne. Die männlichen Blütenzapfen der Griechischen Tanne sind zur Blütezeit im Mai karminrot gefärbt. Die zur Reife im August bis September violett über bräunlich rot und gelbbraun bis braun gefärbten, 10 bis 20 Zentimeter langen und stark harzigen Zapfen sind zylindrisch – genauso wie die der Weiß-Tanne – geformt.mehr |
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Als griechische Sprachfrage (griech. γλωσσικό ζήτημα, Kurzform: το γλωσσικό; auch [neu]griechische Sprachenfrage, [neu]griechischer Sprachenstreit) wird die Auseinandersetzung um die Frage bezeichnet, ob die neugriechische Volkssprache (Dimotiki) oder die antikisierende Hochsprache (Katharevousa) offizielle Sprache der griechischen Nation sein solle. Sie wurde im 19. und 20. Jahrhundert ausgetragen und 1976 zugunsten der Volkssprache entschieden, die seitdem Amtssprache in Griechenland ist. mehr |
Mit dem Kofferwort Greeklish (griechisch auch Γκρίκλις Griklis, aus engl. greek ‚griechisch‘ und english ‚englisch‘) wird die lateinschriftliche Transkription bzw. Transliteration des Griechischen in der Internet- und Handy-Kommunikation bezeichnet. Der Begriff umfasst auch den dazugehörigen Netzjargon, also die sprachlichen Eigenheiten dieser Kommunikationsform. Weitere Namen für das Greeklish sind engl. Grenglish und ASCII Greek sowie griech. Latinoellinika (Λατινοελληνικά ‚Latinogriechisch‘) und Frangolevantinika (Φραγκολεβαντίνικα, eigentlich ‚Frankolevantinisch‘, etwa im Sinne von ‚westöstlich‘). Greeklish wird gewöhnlich im Internet in der griechischsprachigen Kommunikation via E-Mail, IRC und Instant Messaging, sowie für den SMS-Verkehr mit Mobiltelefonen verwendet. mehr | ||
Messolongi (griechisch Μεσολόγγι, Mesolóngi, andere Transkriptionen und Nebenformen lauten: Messolonghi, Missolonghi, Missolunghi, Mesolongion) ist mit etwa 13.500 Einwohnern der Hauptort der griechischen Präfektur Ätolien-Akarnanien und gleichzeitig Sitz der gleichnamigen Gemeinde (Dimos), welche neben der Stadt Messolongi noch weitere 7 Ortschaften umfasst. Messolongi wurde vermutlich im frühen 16. Jahrhundert gegründet und erlangte vor allem Berühmtheit während der griechischen Revolution in den 1820er Jahren. mehr |
Der Streit um den Namen Mazedonien zwischen Griechenland und Mazedonien entzündete sich im Jahre 1991, als sich die jugoslawische Teilrepublik Mazedonien unter dem Namen Republik Mazedonien (maz. Република Македонија, transliteriert Republika Makedonija) für unabhängig erklärte. Griechenland befürchtete Gebietsansprüche Mazedoniens und verwies auf seine Region Makedonien (griech. Μακεδονία, transliteriert Makedonía). Zudem beansprucht Griechenland das kulturelle Erbe der historischen Region Makedonien. mehr | ||
Kostas Karyotakis (griechisch Κώστας Καρυωτάκης, * 30. Oktober 1896 in Tripolis, † 21. Juli 1928 in Preveza) war ein griechischer Dichter und Prosaist und gehört zu den umstrittensten Persönlichkeiten der neugriechischen Literaturgeschichte. Er prägte eine ganze Generation und löste das Phänomen des Karyotakismus aus, wurde jedoch von vielen Kritikern abgelehnt. Er ist heute einer der meistgelesenen neugriechischen Lyriker. mehr |
Chania (griechisch Χανιά) ist eine Hafenstadt auf der griechischen Insel Kreta. Sie ist mit etwa 54.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt der Insel und Verwaltungssitz der Präfektur Chania, die den gesamten Westen Kretas umfasst. Chania war von 1841 bis 1971 die Hauptstadt der Insel Kreta. Östlich von Chania in der Souda-Bucht befindet sich der Fährhafen der Stadt, von dem eine tägliche Verbindung nach Piräus besteht. Der internationale Flughafen von Chania befindet sich ebenfalls außerhalb der eigentlichen Stadt ungefähr 12 Kilometer nordöstlich auf einer Ebene der Akrotiri-Halbinsel. mehr | ||
Basketball in Griechenland Mit dem sensationellen Gewinn der Basketball-Europameisterschaft im Jahre 1987 brach in Griechenland eine wahre Basketball-Euphorie aus, deren Nachwirkungen bis heute spürbar sind. Seitdem konnten griechische Mannschaften eine Reihe von internationalen Erfolgen erringen, die Griechenland neben Russland, Serbien, Italien, Spanien und Litauen in den Kreis der großen europäischen Basketballnationen aufsteigen ließen. Neben dem EM-Erfolg der griechischen Nationalmannschaft 1987 stechen dabei vor allem der EM-Sieg 2005 sowie die Silbermedaillen bei der Europameisterschaft 1989 sowie der Weltmeisterschaft 2006 hervor. Auf Vereinsebene konnten die griechischen Vereine, bei den diversen ausgetragenen Europapokal-Wettbewerben der FIBA sowie ULEB, bisher 13 Titel erringen. Neben Fußball gilt Basketball heute in Griechenland als beliebteste Sportart. mehr |
Der Aufstand der venezianischen Siedler auf Kreta war eine der schwersten Erschütterungen des venezianischen Kolonialreichs. Er dauerte von 1363 bis 1366 und zog demographische Verwerfungen auf der Insel Kreta und eine Wirtschaftskrise nach sich. Ein Teil der griechischen Grundbesitzerschicht verbündete sich zeitweise mit den Aufständischen, die in der Schlussphase eine Art Guerillakrieg führten. Niedergeschlagen wurde der Aufstand von Truppen unter Führung eines Condottiere. mehr | ||
Der Weinbau in Griechenland hat eine lange, in die Antike zurückreichende Tradition. Während der Zeit des Byzantinischen Reichs, spätestens ab der Zugehörigkeit Griechenlands zum Osmanischen Reich ab dem 15. Jahrhundert kam der Fortschritt im Weinbau praktisch zum Erliegen. Erst mit dem Ende der griechischen Militärdiktatur im Jahr 1974 sind die politischen Rahmenbedingungen für einen Qualitätsweinbau wieder gegeben. Griechische Winzer sind in den letzten 20 Jahren dazu übergegangen, in der Mehrzahl trockene Weine zu erzeugen. Nach einer Periode, während der der Weinbau durch Winzergenossenschaften dominiert wurde, setzen seit den 1970er private Weingüter qualitative Ausrufezeichen. Durch Investitionen im Weinkeller konnten griechische Spitzenbetriebe seit den 1980er Jahren an den internationalen Standard anknüpfen. Ein konsequentes Rodungsprogramm minderwertiger Rebsorten und der Rückzug in höher gelegene, kühlere Gebiete in Verbindung mit modernisierten Anbaumethoden und der Kultivierung von Qualitätsreben sind Anzeichen einer neuen Qualitätspolitik des Weinbaus in Griechenland. Das zentrale Weininstitut in Athen trägt Sorge, dass sich die griechische Weinwirtschaft in puncto Qualität weiterentwickelt. mehr |
Die Brauerei Fix (griechisch Φιξ) wurde 1864 von Johann Karl Fuchs, dessen Vater rund 30 Jahre zuvor mit dem Bierbrauen in Griechenland begonnen hatte, in Athen gegründet und war die erste Großbrauerei Griechenlands. Als Hoflieferant des griechischen Königs konnte das Unternehmen rund 100 Jahre lang eine monopolartige Stellung am griechischen Markt behaupten. Nach dem Konkurs der Firma 1983 und mehreren gescheiterten Wiederbelebungsversuchen der Marke wird seit 2009 Fix-Bier wieder in einer eigenen Brauerei gebraut. Ihr ist maßgeblich die für Mittelmeerländer relativ hohe Beliebtheit von Bier im Land zu verdanken. mehr | ||
Konstantinos Paparrigopoulos (griechisch Κωνσταντίνος Παπαρρηγόπουλος, * 1815 in Konstantinopel; † 14. April 1891 in Athen) war ein griechischer Historiker und Publizist, der als Begründer der neugriechischen Geschichtsschreibung gilt. Er war der Hauptvertreter der romantischen Geschichtsschreibung im Griechenland des 19. Jahrhunderts, die durch die Wiederentdeckung des griechischen Mittelalters und seine Einbindung in der Nationalgeschichte gekennzeichnet ist. Mit seinem Hauptwerk Ιστορία του Ελληνικού Έθνους από των αρχαιοτάτων χρόνων μέχρι της σήμερον („Geschichte der Griechischen Nation von der ältesten Zeit bis heute“) hat er das Geschichtskonzept der griechischen Historiographie bis weit ins 20. Jahrhundert stark beeinflusst und damit auch zur nationalen Identitätsbildung der Griechen beigetragen. mehr |
Das Olympiastadion Spyridon Louis (griechisch Ολυμπιακό Στάδιο Σπύρος Λούης, Olympiako Stadio Spyros Louis), häufig auch als Olympiastadion Athen bezeichnet und in Griechenland meist nur OAKA genannt, ist eine Sportstätte im Olympia-Sportkomplex Athen. Es war Hauptort der Olympischen Sommerspiele 2004. Das zumeist für Fußballspiele genutzte Multifunktionsstadion wurde nach Spyridon Louis, dem ersten Marathonsieger der Olympischen Spiele der Moderne, benannt, da sich die Arena in Marousi befindet, wo Louis bis zu seinem Tod gelebt hatte. 1982 eröffnet, wurde die Stätte bereits von drei Fußballvereinen als Heimstadion benutzt: von Olympiakos Piräus sowie den Athener Clubs AEK und Panathinaikos. Lediglich AEK Athen benutzt das Stadion für seine Heimspiele noch heute. Außerdem wurden in der Arena Endspiele der UEFA Champions League und weitere große Sportveranstaltungen ausgetragen. Im Olympiastadion werden zudem häufig Konzerte abgehalten. Von 2002 bis 2004 wurde das Stadion unter der Leitung von Santiago Calatrava für die Olympischen Spiele umfangreich renoviert, wobei der Arena unter anderem ein Dach aufgesetzt wurde. Nach geringfügigen Veränderungen in Folge der Olympischen Spiele bietet die Arena heute für 69.618 Gäste Platz und ist damit das größte Stadion Griechenlands sowie eines der größten der Welt. mehr |
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Das Schatzhaus der Athener in Delphi | ||||
Segelfalter auf Thasos |
… und in Athen |
Das Olympieion in Athen | ||
Die Altstadt von Lindos |
Fira und der alte Hafen von Santorin | |||
Die Akropolis von Lindos |
Fuß eines Evzonen | |||
Karte Thrakiens aus dem 16. Jahrhundert |
Topografische Karte von Korfu |